Johannes Gutenberg-Universität Mainz rechnet im Sommersemester 2011 mit 35.100 Studentinnen und Studenten
Die Studierendenzahlen an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz stabilisieren sich weiterhin auf hohem Niveau. Insgesamt rechnet die Universität im Sommersemester 2011 mit einer Gesamtstudierendenzahl von über 35.100 Studierenden. Im Jahr zuvor lag die Zahl bei rund 34.300; das entspricht einer Steigerung von 2,5 Prozent. Die Zahl der Neueinschreibungen liegt mit aktuell 2.981 zwar noch knapp unter dem letztjährigen Niveau, das mit 3.091 Studierenden im 1. Fachsemester ein Rekordergebnis erbrachte, da aber noch eine Reihe von Einschreibeprozessen nicht endgültig abgeschlossen sind, wird diese Zahl aller Voraussicht nach wieder erreicht werden. "Wir freuen uns über das anhaltende Interesse an unserem Studienangebot", erklärt der Präsident der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Univ.-Prof. Dr. Georg Krausch, "unsere Hochschule gehört damit weiterhin zu den zehn nachgefragtesten Universitäten in Deutschland."
Bereits im Vorfeld hat sich diese Steigerung abgezeichnet: Hatten sich vor Jahresfrist noch knapp 5.000 Studienberechtigte um einen Studienplatz an der Universität Mainz beworben, sind zum Sommersemester 2011 insgesamt 9.067 Bewerbungen und damit 52 Prozent mehr Anträge eingegangen. Auch bei der Zahl der Abiturientinnen und Abiturienten aus Rheinland-Pfalz mit vorgezogenem Abitur ist ein deutlicher Anstieg auszumachen: Mit 613 Bewerbungen ist ihr Anteil ebenfalls um mehr als 50 Prozent gegenüber dem letztjährigen Sommersemester gestiegen. „Wir gehen davon aus, dass dies vor allem auch auf die Aussetzung der Wehrpflicht zurückzuführen ist“, erläutert Krausch diese Erhöhung. "Dieser Anstieg ist relativ moderat; ich gehe davon aus, dass die Universität diesen Zuwachs bewältigen kann, nachdem Bund und Land sich dazu bereit erklärt haben, zusätzliche Finanzmittel für die Sicherstellung eines hinreichenden Lehrangebots bereitzustellen."
Nach Auskunft der Universität können die Konsequenzen aus dem stetigen Anstieg der Einschreibezahlen auf der Grundlage der Vereinbarung zwischen dem Land und der Universität über die Weiterführung des Hochschulpakts recht gut aufgefangen werden. Die Johannes Gutenberg-Universität Mainz hatte Ende des letzten Jahres mit der Ministerin vereinbart, in den Jahren 2011 bis 2015 insgesamt 3.250 zusätzliche Studienanfängerinnen und Studienanfänger aufzunehmen.
"Mit Hilfe der von Bund und vom Land bereitgestellten zusätzlichen Finanzmittel können wir diese Vereinbarung realisieren", so die Vizepräsidentin für Studium und Lehre, Univ.-Prof. Dr. Mechthild Dreyer. Insbesondere in besonders nachgefragten Fächern würden die Studienplatzkapazitäten gezielt erhöht und in Absprache mit den verantwortlichen Fachvertreterinnen und Fachvertretern durch Einstellung zusätzlicher Lehrkräfte die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass den zusätzlich eingeschriebenen Studierenden das erforderliche Lehrangebot zur Verfügung steht. Allerdings warnen Krausch und Dreyer vor allzu optimistischen Erwartungen hinsichtlich einer unbeschränkten weiteren Steigerung der Bewerbungs- und Einschreibezahlen.
Nach wie vor ist die Johannes Gutenberg-Universität bestrebt, die Zahl der Zulassungsbeschränkungen möglichst niedrig zu halten. Dennoch musste in drei Fächern auf Grund der nicht mehr zu bewältigenden Bewerberzahlen gegenüber dem vergangenen Sommersemester 2010 eine Zulassungsbeschränkung eingeführt werden, so dass derzeit 37 der insgesamt 97 grundständigen Studiengänge einer Zulassungsbeschränkung unterliegen. Zwei Jahre zuvor waren es noch insgesamt 53 zulassungsbeschränkte Studiengänge. "Wir hoffen, die vergleichsweise niedrige Zahl möglichst auch in den kommenden Semestern beibehalten zu können", zeigt sich Dreyer verhalten optimistisch.
Besonders nachfrageintensiv sind nach wie vor Studiengänge aus dem Medienbereich wie z. B. Filmwissenschaft oder Publizistik, aber auch Psychologie, Wirtschaftswissenschaften, Erziehungswissenschaften und Deutsch für das Lehramt verzeichnen bleibend hohe bzw. steigende Bewerberzahlen. Ebenso ungebrochen ist die Nachfrage nach Studienplätzen für Medizin und Zahnmedizin, die allerdings weiterhin im zentralen Vergabeverfahren durch die Nachfolgeeinrichtung der ZVS, die "Stiftung für Hochschulzulassung" vergeben werden.
Deutlich weniger Nachrückverfahren
Positiv zu bewerten ist, dass nahezu alle Studienplätze bereits im ersten Anlauf, dem so genannten „Hauptverfahren“ besetzt werden konnten. Gegenüber den Vorjahren wurden deutlich weniger Nachrückverfahren durchgeführt. Lediglich die Bewerberinnen und Bewerber, die das vorgezogene Abitur in Rheinland-Pfalz ablegten, konnten erst nach Vorlage ihres Abiturzeugnisses, also zwischen Ende März und Anfang April, eingeschrieben werden.
Damit wussten bereits die meisten Bewerberinnen und Bewerber Anfang Februar, ob sie einen Studienplatz erhalten haben und konnten ihren Studieneinstieg entsprechend früh planen. "Wir werten dies als einen deutlichen Beweis der Leistungsfähigkeit der Hochschulen, trotz der immer schwierigen Rahmenbedingungen rasch und effizient die verfügbaren Studienplätze zu vergeben", betont Dr. Bernhard Einig, Leiter der Abteilung Studium und Lehre, mit Blick auf die in letzter Zeit vielfach gegenüber den Hochschulen geäußerten Vorwurf, sie seien nicht dazu in der Lage, die Bewerbungsverfahren effizient und zeitnah zu bewältigen. Man wird gespannt sein auf die Ergebnisse des voraussichtlich ab dem Wintersemester 2012/13 eingeführten zentralen Zulassungsverfahren der "Stiftung für Hochschulzulassung e.V.", an dem sich die Johannes Gutenberg-Universität Mainz gerne beteiligen möchte.
http://www.uni-mainz.de/presse/44305.php - Pressemitteilung ;
http://www.puc.verwaltung.uni-mainz.de/105.php - aktuelle Studierendenstatistik
Erstsemesterbegrüßung an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Source: Foto/©: Sascha Kopp
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German
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