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11/13/2014 15:15

FRÜHerLEBEN unterstützt Eltern von Frühgeborenen

Stefan Zorn Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Medizinische Hochschule Hannover

    Förderverein in der MHH-Kinderklinik gegründet / Informationen und selbstgebackene Waffeln am Weltfrühgeborenentag am 17. November 2014

    Jedes zehnte Kind in Deutschland wird zu früh geboren. Kommen die Kleinen extrem früh und sehr klein auf die Welt, müssen sie die ersten Wochen oder Monate ihres Lebens auf der Intensivstation verbringen. Eine Frühgeburt stellt das Neugeborene, die Eltern und Geschwister vor besondere Herausforderungen. Um die betroffenen Familien zu unterstützen, hat sich an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) der Förderverein für frühgeborene Kinder Hannover e.V. „FRÜHerLEBEN“ gegründet.

    Die meisten zu früh geborenen Kinder sind noch nicht auf das Leben außerhalb des Mutterleibs vorbereitet. Ihre Organe sind noch nicht voll ausgebildet. Oft ist die Lunge nur eingeschränkt funktionsfähig, so dass die Kleinen unter Atemnot und Sauerstoffmangel leiden. Außerdem können Hirnblutungen und Infekte Probleme bereiten. „Dank der Neugeborenen-Intensivmedizin bestehen auch für viele sehr kleine Frühgeborene gute Chancen zu überleben und sich später gesund weiter zu entwickeln“, sagt Professorin Dr. Bettina Bohnhorst, Leitende Oberärztin der MHH-Station für Früh- und Neugeborene. „Dennoch sind die ersten Monate für die Familien eine belastende Zeit zwischen Hoffen und Bangen.“

    Der Förderverein „FRÜHerLEBEN“ möchte den Aufenthalt auf der Intensivstation für die Betroffenen so angenehm wie möglich gestalten und ihnen danach die Eingewöhnung mit dem Neugeborenen zu Hause erleichtern. Zunächst stehen ganz praktische Dinge auf dem Plan. „Wir würden auf der Station beispielsweise gerne einen Raum einrichten, in dem sich die Eltern treffen und austauschen können“, erklärt Dr. Clemens Behrens, erster Vorsitzender des Vereins. Darüber hinaus sollen Kissen und neue diagnostische Geräte angeschafft werden. „Der Verein möchte kurzfristig und unkompliziert Hilfe leisten können“, sagt Dr. Andreas Hüttl, zweiter Vorsitzender des Vereins. Um den betroffenen Eltern beratend zur Seite stehen zu können, soll ein Chatforum für Mitglieder eingerichtet werden. Langfristig will der Verein ein mobiles Nachsorgeteam aufbauen, das die Familien bei dem Wechsel von der Klinik ins Zuhause unterstützt. Oft werden die Frühgeborenen beispielsweise mit Geräten zur Atemunterstützung und mit Monitoren entlassen, was für Unsicherheit bei den Eltern sorgt. Das Nachsorgeteam – bestehend aus dem vertrauten Stationspersonal – könnte in der Situation professionelle Hilfe im vertrauten Umfeld leisten. Ein weiteres Ziel des Vereins ist es, Forschungsprojekte der Neonatologie zu fördern. Professorin Dr. Gesine Hansen, Direktorin der MHH-Kinderklinik, unterstützt den Verein. „Wir sind sehr dankbar für das Engagement des Vereins. So können wir auch Bedürfnisse der Kinder und Wünsche der Eltern erfüllen, die sonst nicht zu erfüllen wären.“

    Am kommenden Montag, 17. November 2014, ist der Weltfrühgeborenentag. An diesem Tag stellt sich der Verein „FRÜHerLEBEN“ in der Ladenpassage im Hauptgebäude der MHH (K6), Carl-Neuberg-Straße 1, 30625 Hannover, vor. Vereinsvertreter informieren von 11 bis 15 Uhr über ihre Arbeit und verkaufen selbstgebackenen Waffeln und Kaffee zugunsten von „FRÜHerLEBEN“.
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    Weitere Informationen erhalten Sie unter www.frueherleben.de sowie bei den Vereinsvorsitzenden Dr. Clemens Behrens und Dr. Andreas Hüttl, Telefon (0511) 2107170.


    Images

    Professorin Bohnhorst, Dr. Behrens, Dr. Hüttl und Professorin Hansen (von links nach rechts) am Bett eines Frühgeborenen.
    Professorin Bohnhorst, Dr. Behrens, Dr. Hüttl und Professorin Hansen (von links nach rechts) am Bett ...
    Source: "Foto: MHH/Kaiser"


    Criteria of this press release:
    Journalists
    Medicine
    regional
    Miscellaneous scientific news/publications, Organisational matters
    German


     

    Professorin Bohnhorst, Dr. Behrens, Dr. Hüttl und Professorin Hansen (von links nach rechts) am Bett eines Frühgeborenen.


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