Nach jahrelangen Studien ist die Entwicklung eines großartigen Kunstwerkes in der Abschlussphase angekommen. In einer einmaligen Kooperation zwischen der Hochschule Zittau/Görlitz, der Zittauer Kupferschmiede und dem international renommierten Künstlerpaar Ben Jakober und Yannick Vu verschmelzen Wissenschaft, Handwerk und Kunst auf hoher Ebene. Die Bildhauer, auf Mallorca bei Alcudia in einem traumhaften Atelier und Privatmuseum zu Hause, baten den Gaudí-Forscher Professor Jos Tomlow (Hochschule Zittau/Görlitz) vom Konzept bis zur Verwirklichung bei der Umsetzung neuartiger Lichtideen in ein konkretes Kunstwerk, gewidmet dem Hängemodell von Antoni Gaudí, mitzuwirken.
Der Werdegang des Projektes "Gaudí chain model"
Nach intensiven Gesprächen 2002 auf Mallorca wurde ein maßstabgetreues Hängemodell in der Modellbauwerkstatt der Hochschule Zittau/Görlitz angefertigt. Das sogenannte Hängemodell wird von Architekten und Ingenieuren zur Formoptimierung von gewölbten Konstruktionen eingesetzt, wobei die Modelle aus Fäden oder Ketten den Entwurf auf-dem-Kopf gekehrt darstellen. So kann die Druckbeanspruchung in steinernen Gewölben als Zugkraft in den Modellen ermittelt werden. Der katalanische Architekt Antoni Gaudí hatte 1898 solche Hängemodelle für Entwurfszwecke entwickelt, worüber 2002 im Rahmen der Ausstellung "Gaudí zu Gast bei Scharoun" in Löbaus Haus Schminke berichtet wurde.
2003 wurde eine Studie zur Aufhängung des Kunstobjekts vorgelegt, was durch die Dimensionen von 7 x 5 x 5,4 m nur dank einer komplexen Konstruktion verwirklichbar war.
Für die Ausführung zeichnet die Kupferschmiede und Heizungstechnik Zittau GmbH, Geschäftsführer Gert Steurich, verantwortlich. Feinblechner Steffen Kratzer wurde die Ausführung anvertraut, natürlich in ständiger Absprache mit dem Hochschulteam, das Zeichnungen in CAD-Technik dazu vorbereitet. In diesen Monaten wird in Zittau das Modell und seine Aufhängung aus u. a. 600 m Kettenmaterial und Röhren entstehen. Die Planung sieht vor, im Frühjahr 2006 das Kunstobjekt im neuen Gran Hotel Miramar Barcelona des renommierten Architekten Oscar Tusquets zu montieren. Das Gran Hotel Miramar Barcelona, ein eingreifender Umbau des ehemaligen Fernsehsenders TVE, mit wunderbarem Hafenblick, wird zu den weltweit erstrangigen gehören, ähnlich dem an bildender Kunst reichen Gran Hotel Florida in Barcelona auf dem Berghang Tibidabo. Durch die Ketten des Kunstwerkes "Gaudí chain model" werden schwach leuchtende Glasfaserkabel gewickelt. Das Ganze ist dann allseitig von den Galerien und einer kaskadenartig angeordneten Treppe der Hotelhalle sichtbar. Somit, so erhoffen sich die Künstler Jakober und Vu, wird insbesondere nachts eine traumhafte Atmosphäre als festlicher Huldigung an Barcelonas Jugendstilarchitekten Gaudí geschaffen.
Daten
Name des Kunstwerkes (2006): Gaudí chain model
Maßstab Kunstwerk: 1:5 zu Gaudís Kirchenentwurf
Maßstab Formfindungsmodell 2003: 1:71
Künstler: Ben Jakober und Yannick Vu, Mallorca (www.fundacionjakober.arrakis.es)
Name des Hotels: Gran Hotel Miramar Barcelona
Finanzierung des Hotels: Apollo Group Barcelona
Architekt: Oscar Tusquets, Barcelona
Beleuchtungstechnik: José Daniel Arrondo, Eurofibroptic, Barcelona
Das Team in Zittau und weitere Beteiligten:
Koordination: Prof. Dr.-Ing. Jos Tomlow, Hochschule Zittau/Görlitz
Modellbau: Modellbaumeister Jens Freudenberg, Friedegard Eichler, Hochschule Zittau/Görlitz
CAD: Dipl.-Ing. (FH) Jan Fallgatter
Institut für Bauwesen Zittau e.V.
khz Kupferschmiede und Heiztechnik Zittau GmbH, Geschäftsführer Gert Steurich,
Feinblechner Steffen Kratzer und Michael Neumann
Statische Beratung: Prof. Dr.-Ing. Matthias Fichna, Hochschule Zittau/Görlitz
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Prof. Dr.-Ing. Jos Tomlow, Tel.: ++49 (0) 3583 61 1650
E-Mail: j.tomlow@hs-zigr.de .
In der Werkstatt der Kupferschmiede beim Beginn der Fertigung von links: Steffen Kratzer, Michael Ne ...
Foto: J. Freudenberg, Hochschule Zittau/Görlitz
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Criteria of this press release:
Art / design, Construction / architecture, Mathematics, Music / theatre, Physics / astronomy
transregional, national
Research results, Transfer of Science or Research
German
In der Werkstatt der Kupferschmiede beim Beginn der Fertigung von links: Steffen Kratzer, Michael Ne ...
Foto: J. Freudenberg, Hochschule Zittau/Görlitz
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