Mit der Pappel als Modellorganismus für Bäume befassen sich eine internationale und eine Göttinger Forschergruppe, die an der Georg-August-Universität koordiniert werden. Die Wissenschaftler dieser zwei Vorhaben treffen sich am 13. und 14. Mai 2004 zu einem Symposion mit dem Titel "Die Pappel verstehen: Von Genen zu Funktionen" in Göttingen. Im Rahmen des vom Institut für Forstbotanik organisierten Treffens werden renommierte Pappel-Forscher unter anderem aus Schweden, Großbritannien, Belgien, Kanada und China ihre Forschungsergebnisse vorstellen. "Im Laufe dieses Jahres wird uns die Sequenz des Pappelgenoms zur Verfügung stehen. Diese Daten werden einen großen Erkenntnisgewinn für die Forschung an Bäumen mit sich bringen", sagt die Göttinger Forstbotanikerin Prof. Dr. Andrea Polle, die beide Forschergruppen verantwortlich koordiniert.
Prof. Polle: "Die Pappel kommt in einer Vielzahl von Arten und Ökotypen vor, verfügt über ein relativ kleines Genom, wächst schnell nach und bietet die Möglichkeit, genetisch veränderte Varianten herzustellen, um sie auf ihre Anpassungsleistung an Umweltbedingungen hin zu testen." Sie wird zur Energieholzherstellung verwendet und zur Bodenentgiftung sowie für große Aufforstungsprojekte eingesetzt. Damit hat sie ein Potential, den Treibhauseffekt abzumildern, denn Bäume legen das Treibhausgas CO2 in Holz und Wurzeln fest. Pappelarten, die resistent gegen Schadstoffe und Trockenheit sind, werden in dem von der Europäischen Union mit 2,4 Millionen Euro finanzierten Projekt "Establish" erforscht, an dem neun Staaten beteiligt sind. Aspekte der Ernährung des Baumes und seiner Reaktionen auf umweltbedingten Stress stehen im Mittelpunkt der Arbeit der Göttinger Forschergruppe, die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) mit 1,2 Millionen Euro gefördert wird. Wissenschaftler beider Projekte berichten während des Symposions über laufende Untersuchungen. Gast der Veranstaltung ist auch Prof. Xiangning Jiang von der Forst-Universität Peking (China), der mit seinem Besuch die langjährige Zusammenarbeit mit dem Göttinger Institut für Forstbotanik vertieft.
Information on participating / attending:
Kontaktadresse:
Prof. Dr. Andrea Polle
Georg-August-Universität Göttingen
Fakultät für Forstwissenschaften und Waldökologie
Institut für Forstbotanik
Büsgenweg 2, 37077 Göttingen
Telefon (0551) 39-3372, Fax (0551) 39-2705
Date:
05/13/2004 09:00 - 05/14/2004 17:00
Event venue:
Holbornsches Haus
Rote Straße 34
37073 Göttingen
Niedersachsen
Germany
Target group:
Scientists and scholars
Email address:
Relevance:
international
Subject areas:
Biology, Chemistry, Environment / ecology, Information technology, Oceanology / climate, Zoology / agricultural and forest sciences
Types of events:
Entry:
05/06/2004
Sender/author:
Marietta Fuhrmann-Koch
Department:
Öffentlichkeitsarbeit
Event is free:
unknown
Language of the text:
German
URL of this event: http://idw-online.de/en/event11212
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