Zur Aufklärung der Rolle von Genen im gesunden und kranken Organismus sind herkömmliche methodische Ansätze nicht ausreichend. Deswegen konzentriert sich die Arbeitsgruppe von Arthur Konnerth seit einigen Jahren auf die Entwicklung neuartiger mikroendoskopischer Fluoreszenzverfahren zur Registrierung neuronaler Antworten, insbesondere die der intrazellulären Calcium-Signale. Die neuen Verfahren basieren unter anderem auf der Multi-Photonen-Fluoreszenzanregung sowie der Entwicklung neuartiger Mikrolinsen und Lichtleiter-Systeme. Dadurch werden hochaufgelöste Echtzeit-Registrierungen der zellulären Antworten sowohl in einzelnen definierten Neuronen als auch in größeren neuronalen Netzen beliebiger Regionen des Gehirnes erstmals möglich. Der Einsatz dieser Messungen in genetisch veränderten Mäusestämmen erlaubt die direkte Aufklärung der molekularen Grundlagen der Funktionen von Nervenzellen und neuronalen Netzen im intakten Gehirn in vivo.
Arthur Konnerth (Jahrgang 1953) ist Friedrich-Schiedel-Professor und Direktor des Instituts für Neurowissenschaften der TU München (seit 2004). Forschungsschwerpunkte: Neurophysiologie und molekulare Neurobiologie, insbesondere Synaptische Übertragung und Plastizität, Calcium-Signale, Cortikale Wellen, Kleinhirn, schnelle Wirkung von Neurtrophinen. Seit 2001 ist Arthur Konnerth Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina (Sektion Neurowissenschaften).
Information on participating / attending:
keine Teilnahmebeschränkung
Date:
05/23/2006 17:30 - 05/23/2006 18:30
Event venue:
Vortragssaal der Akademie, Emil-Abderhalden-Str. 36
06108 Halle (Saale)
Sachsen-Anhalt
Germany
Target group:
Scientists and scholars, Students
Email address:
Relevance:
transregional, national
Subject areas:
Biology, Information technology, Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
Types of events:
Entry:
04/12/2006
Sender/author:
Prof.Dr. Jutta Schnitzer-Ungefug
Department:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Event is free:
no
Language of the text:
German
URL of this event: http://idw-online.de/en/event16864
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).