Migration war in den Augen der Entwicklungspolitiker immer ein Schreckgespenst. Gerade die am besten trainierten Mitarbeiter der Partnerorganisationen, aber auch die Absolventen der mit Entwicklungsgeldern errichteten Ausbildungsstätten, wanderten in die USA, nach Australien oder Kanada aus. Brain Drain nannte man das. Noch heute wandern etwa 50% der Absolventen des Indian Institute of Technology Madras, eine ganz maßgeblich durch die GTZ-Beratung qualifizierte höhere technische Universität, in die USA. Ist die Migration also ein Entwicklungskiller? Oder ist sie, wie seit einigen Jahren immer vernehmlicher von Wissenschaftlern und Organisationen im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit vorgetragen, einer der wichtigsten Entwicklungsmotoren der Zukunft? Die Rücküberweisungen der Migranten sind schon heute die wichtigste externe Finanzierungsquelle für die meisten Entwicklungsländer. Und die Diasporagemeinden vieler Länder sind auch sonst nicht untätig. Handel, Investitionen, Wissenschaftskooperation, gemeinnützige Aktivitäten sowie politische Einflussnahme spielen für viele Herkunftsländer der Migranten eine existentielle Rolle. Sind Migranten also die neuen Entwicklungshelfer?
Information on participating / attending:
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Deshalb bitten wir Sie um Ihre Teilnahmebestätigung bis zum 7. September 2006 per Telefon: 040 34 05 76 15 bzw. per Email: dialog@hwwi.org. Besten Dank!
Date:
09/11/2006 17:00 - 09/11/2006 19:00
Event venue:
im HWWI, Neuer Jungfernstieg 21, V. Stock, Raum 519
20354 Hamburg
Hamburg
Germany
Target group:
Scientists and scholars, all interested persons
Email address:
Relevance:
local
Subject areas:
Economics / business administration, Social studies
Types of events:
Entry:
08/21/2006
Sender/author:
Elzbieta Linke
Department:
Public Relations
Event is free:
yes
Language of the text:
German
URL of this event: http://idw-online.de/en/event17859
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