Auf einer Fortbildungsveranstaltung der FMG zum Thema "Neue Therapieansätze bei Schizophrenie" sprechen zwei renommierte Experten auf dem Gebiet der schizophrenen Psychose über die psychische Krankheit. Allein in Hessen sind nach Expertenschätzungen zu jedem Zeitpunkt zwischen 24.000 und 30.000 Personen an Schizophrenie erkrankt; jährlich kommen zirka 3.000 neue Patienten hinzu.
Wie ist ein Ausbruch der Schizophrenie bei Risikopatienten frühzeitig zu verhindern? Auf diese Frage konzentriert sich Professor Dr. Dr. Martin Hambrecht, Chefarzt der Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie am Evangelischen Krankenhaus Elisabethenstift Darmstadt, in seinen Vortrag mit dem Titel "Frühintervention bei Schizophrenie". Hierbei spielt der Aspekt eine Rolle, dass sich die Schizophrenie mit einer langen Vorlaufzeit von bis zu fünf Jahren entwickeln kann, bevor es zum Ausbruch der Krankheit kommt und dann eine stationäre Behandlung eingeleitet wird. Sowohl der Frühverlauf als auch die Frühintervention bei Schizophrenie werden unter anderem Gegenstand von Professor Hambrechts Vortrag sein.
Welche Therapieverfahren es zur Behandlung von Schizophrenie gibt, wird Professor Dr. Dr. Georg Wiedemann, Leitender Oberarzt der Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie am Klinikum der J. W. Goethe-Universität Frankfurt, in seinem Vortrag "Psychotherapie bei psychotischen Erkrankungen: Vorgehen und Wirksamkeit" aufzeigen. Dabei wird Professor Wiedemann psychodynamische Psychotherapie, systemische Therapie, Psychoedukation, verhaltenstherapeutisch orientierte Familientherapie und die kognitiv-verhaltenstherapeutische Psychotherapie vorstellen und in einer Überblicksanalyse über den wissenschaftlichen Nachweis zur Wirksamkeit dieser Verfahren berichten.
Die Veranstaltung moderiert der FMG-Vorsitzende, Professor Dr. H. W. Doerr, Direktor des Instituts für Medizinische Virologie am Frankfurter Universitätsklinikum. Der Dekan des Fachbereichs Medizin, Professor Dr. Josef Pfeilschifter wird in einer "Laudatio ad habilitationem" beide Referenten einführen. Die Frankfurter Medizinische Gesellschaft würde sich sehr freuen, Sie zum Symposium begrüßen zu dürfen. Als Gesprächspartner stehen Ihnen neben den wissenschaftlichen Leitern beide Referenten zur Verfügung. Die Veranstaltung richtet sich an Ärzte und an Interessierte allgemein.
Bei Rückfragen wenden sich Interessierte bitte an Prof. Dr. med. Dr. habil. Georg Wiedemann, Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie, Frankfurter Universitätsklinikum, Tel.: (069) 6301 - 5997, E-Mail (Sekretariat): pia.schickedanz@med.uni-frankfurt.de.
Frankfurt am Main, 12. Dezember 2006
Für weitere Informationen:
Ricarda Wessinghage
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Klinikum der J.W. Goethe-Universität Frankfurt/ Main
Fon (0 69) 63 01 - 77 64
Fax (0 69) 63 01 - 8 32 22
E-Mail ricarda.wessinghage@kgu.de
Internet www.kgu.de
Information on participating / attending:
Die Fortbildungsveranstaltung ist von der Landesärztekammer Hessen anerkannt, Teilnehmer erhalten 3 Fortbildungspunkte.
Date:
12/13/2006 17:30 - 12/13/2006
Event venue:
Theodor-Stern-Kai 7, Großer Hörsaal (Hörsaal 3), Haus 23 A (Parkmöglichkeiten vor dem Uniklinikum)
60590 Frankfurt am Main
Hessen
Germany
Target group:
Scientists and scholars, all interested persons
Email address:
Relevance:
local
Subject areas:
Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
Types of events:
Entry:
12/12/2006
Sender/author:
Ricarda Wessinghage
Department:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Event is free:
yes
Language of the text:
German
URL of this event: http://idw-online.de/en/event19029
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