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09/27/2007 - 09/27/2007 | Jena

Symposium "Die Forderungsverbriefung als Finanzierungsinstrument der öffentlichen Hand"

Die Forderungsverbriefung (Asset Backed Securitisation, ABS) hat sich zwischenzeitlich als Finanzierungsform für gewerbliche Unternehmen in Deutschland durchgesetzt. Sie ist zu einer bedeutsamen Finanzierungsalternative gegenüber dem herkömmlichen Bankkredit bzw. der Anleiheemission geworden. Viele Unternehmen haben mit ihrer Hilfe den Anschluss an den Kapitalmarkt gefunden. Noch weitgehend unbekannt sind dagegen die Möglichkeiten, dieses Instrument auch im Bereich der öffentlichen Hand einzusetzen. Andere europäische Staaten nutzen die Forderungsverbriefung schon seit einigen Jahren, um ihre Haushalte zu finanzieren. Die Vorteile der Forderungsverbriefung liegen auf der Hand: Sie gestattet eine verbesserte Liquiditätssteuerung, da sie einen regelmäßigen Mittelzufluss gewährleistet. Ferner erlaubt die Forderungsverbriefung, Forderungsrisiken auf den Kapitalmarkt zu übertragen. Für die öffentlichen Haushalte, die z.T. über sehr hohe Forderungsbestände verfügen, kann die Verbriefung daher zu einer interessanten Finanzierungsalternative werden.
Angesichts der unterschiedlichen Forderungskategorien, die im öffentlichen Bereich entstehen, wie z. B. Abgabenforderungen einerseits, Forderungen aus gewerblicher Tätigkeit andererseits, bedarf es aber einer besonders sorgfältigen Einzelfallbetrachtung, welche Vermögenswerte für eine Verbriefung in Betracht kommen. Erste praktische Erfahrungen liegen nunmehr im Bereich der kommunalen Wohnungswirtschaft vor. Im Bereich von Public Private Partnerships eröffnen sich gleichfalls interessante Perspektiven. Erkenntnisse lassen sich zudem aus bereits erfolgten Transaktionen des Bundes gewinnen.
Politisches Gewicht erlangt das Thema schließlich vor dem Hintergrund der Föderalismusreform II. Auch wenn ihr Ausgang zum gegenwärtigen Zeitpunkt als offen anzusehen ist, scheint zumindest im Bereich der Verschuldungsvorschriften die politische Bereitschaft zu herrschen, strengere verfassungsrechtliche Regeln einzuführen. Sollte es hierzu kommen, hat das unmittelbare Auswirkungen auf die Haushaltsführung.

Information on participating / attending:

Date:

09/27/2007 09:15 - 09/27/2007 18:00

Event venue:

Fürstengraben 27, Rosensäle, Großer Sitzungssaal (Raum 102)
07743 Jena
Thüringen
Germany

Target group:

Scientists and scholars

Relevance:

transregional, national

Subject areas:

Law, Politics, Social studies

Types of events:

Entry:

08/14/2007

Sender/author:

Monika Paschwitz

Department:

Referat Öffentlichkeitsarbeit

Event is free:

no

Language of the text:

German

URL of this event: http://idw-online.de/en/event21059


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