idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store

Event


institutionlogo


09/01/2010 - 09/01/2010 | Mainz

Eine "europäische" Sprache des Friedens? Öffentlicher Abendvortrag am Institut für Europäische Geschichte in Mainz

Unter dem Rubrum "Sprachen des Friedens und Friedenssprachen" widmet sich der renommierte Frühneuzeithistoriker Johannes Burkhardt in einem Vortrag am IEG Mainz den kommunikativen Dimensionen des vormodernen Friedensprozesses.

Als sich im Jahre 1721 Schweden und Russland darauf einigten, im Frieden von Nystadt den "Nordischen Krieg" zu beenden, wählten sie als Vertragssprache nicht Latein, nicht Französisch, nicht Russisch oder Schwedisch, sondern Deutsch. Aber wie wurde in der Frühen Neuzeit generell über Frieden verhandelt? Der renommierte Augsburger Frühneuzeithistoriker Johannes Burkhardt widmet sich in einem öffentlichen Abendvortrag der Frage, welche Funktion der Sprache im vormodernen Friedensprozess zukam, und wie Frieden sprachlich vermittelt wurde. Johannes Burkhardt hat sich in einem vieldiskutierten Modell frühneuzeitlicher "Staatsbildungskriege" intensiv mit vormodernen Mechanismen von Krieg und Frieden beschäftigt. Er geht davon aus, dass es damals eine komplexe europaweite Übersetzungskultur gegeben hat. Friedensverträge wurden mitunter in Kolumnen zweisprachig verfasst. In manchen Verträgen wechselte die Sprache sogar. Gab es also eine "europäische Sprache" des Friedens?
Der öffentliche Abendvortrag findet im Rahmen des Kolloquiums "Frieden durch Sprache" am 1. September 2010 um 18:00 Uhr im Institut für Europäische Geschichte Mainz (Alte Universitätsstrasse 19, 55116 Mainz) statt. Das Kolloquium geht aus dem Forschungsprojekt "Übersetzungsleistungen von Diplomatie und Medien im vormodernen Friedensprozess. Europa 1450–1789" hervor, das seit 2009 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung am IEG Mainz, an der Staatsgalerie Stuttgart und am Institut für Europäische Kulturgeschichte der Universität Augsburg gefördert wird.

Information on participating / attending:
Bitte richten Sie Ihre Anmeldung bis 30.08. an Stefanie Wiehl:
ieg4@ieg-mainz.de
Tel: +49 (0)6131-39 393 50
Fax: +49 (0)6131-39 353 26

Date:

09/01/2010 18:00 - 09/01/2010 20:00

Event venue:

Institut für Europäische Geschichte
Konferenzraum, 1. OG
Alte Universitätsstr. 19
55116 Mainz
Rheinland-Pfalz
Germany

Target group:

Scientists and scholars, Students

Email address:

Relevance:

transregional, national

Subject areas:

Cultural sciences, History / archaeology, Language / literature, Social studies

Types of events:

Entry:

08/25/2010

Sender/author:

Stefanie Wiehl

Department:

Geschäftsführung / Öffentlichkeitsarbeit

Event is free:

yes

Language of the text:

German

URL of this event: http://idw-online.de/en/event32260


Help

Search / advanced search of the idw archives
Combination of search terms

You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

Brackets

You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

Phrases

Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

Selection criteria

You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).