Die gegenwärtige Finanz- und Wirtschaftskrise, die nicht zuletzt eine Krise der Staatsfinanzen ist und verschärfte soziale Ungleichheiten einschließt, legt zum wiederholten Mal eine Paradoxie der politischer Steuerung offen: Durch die Internationalisierung der Wirtschaft und eine Politik der Deregulierung stehen Staaten selbst im Wettbewerb. Finanzmarktakteure und ‚Global Players’ der Realwirtschaft können Unterschiede in den einzelstaatlichen Gesetzen für erhöhte Gewinne nutzen.
Welche Möglichkeiten haben Staaten und Regierungen, globalisierte Finanzmärkte so ‚einzurahmen’ oder zu regulieren, dass für die Gesellschaft kein Schaden entsteht? Wie kann das öffentliche Gut „Gerechtigkeit“ unter diesen Bedingungen gestaltet oder auch nur gewahrt werden?
Zu diesem wichtigen Thema stellt sich Peer Steinbrück, der auf dem Höhepunkt der Finanzkrise die politische Verantwortung als Finanzminister trug, den Fragen und Expertenmeinungen zweier bekannter Wirtschaftswissenschaftler. Auf dem Podium diskutieren:
Prof. Michael C. Burda, PhD, Humboldt-Universität zu Berlin, Lehrstuhl Wirtschaftstheorie
Prof. Dr. Rudolf Hickel, Universität Bremen, Forschungsleiter Finanzpolitik am Institut Arbeit und Wirtschaft
Peer Steinbrück, Bundesminister der Finanzen a. D., SPD, Mitglied des Bundestags
Moderation: Ulrike Herrmann, Die Tageszeitung
Veranstalter: HWR Berlin Studium Generale und Berliner Landeszentrale für politische Bildung
Information on participating / attending:
Date:
01/27/2011 18:00 - 01/27/2011 20:00
Event venue:
Badensche Straße 50-51
Haus B, Raum B 4.44
10825 Berlin
Berlin
Germany
Target group:
Journalists, all interested persons
Email address:
Relevance:
regional
Subject areas:
Economics / business administration
Types of events:
Seminar / workshop / discussion
Entry:
12/20/2010
Sender/author:
Sabine Morian
Department:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Event is free:
yes
Language of the text:
German
URL of this event: http://idw-online.de/en/event33609
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