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09/23/2011 - 09/24/2011 | Hamburg

Strukturwandel und Protest. Hamburg und Norddeutschland seit den 1970er Jahren

Nach der industriell geprägten Boom-Phase mit ihren Modernisierungs- und Reformprozessen setzten in den frühen 1970er Jahren ökonomische und gesellschaftliche Umbrüche ein. Die Tagung „Strukturwandel und Protest“ fragt nach den Konturen dieses Wandels in Hamburg und Norddeutschland. In welchen Bereichen lässt sich von Krise sprechen und welche Faktoren waren charakteristisch für Hamburg und Norddeutschland? Wie wurde der Wandel in der Bevölkerung wahrgenommen?

In den 1970er Jahren geriet der Sozialstaat in eine Krise, Industriearbeitsplätze gingen verloren und der Niedriglohnbereich weitete sich aus. Zur gleichen Zeit wuchsen Konsum- und Freizeitmöglichkeiten, differenzierten sich Lebensstile, brach das traditionelle Geschlechterverständnis auf und expandierten Bildungswesen und Mitspracherechte der Bürger.

Die interdisziplinäre Tagung geht der zeitgeschichtlichen These vom „sozialen Wandel von revolutionärer Qualität“ seit den 1970er Jahren nach. Die Beiträge widmen sich regional- und stadtspezifischen Ausprägungen in Ökonomie, in Arbeitswelten oder in der Stadtentwicklung. Ebenso zur Sprache kommen die damit zusammenhängenden sozialen Proteste, in denen sich gesellschaftliche Forderungen artikulierten und neue politische Strukturen entstanden. Ziel der Tagung ist es, Erkenntnisse über den sozioökonomischen Wandel in Hamburg und Norddeutschland mit kultur- und mentalitätsgeschichtlichen Aspekten zu verbinden, um neue Perspektiven auf die jüngste Zeitgeschichte Hamburgs und Norddeutschlands zu erschließen.

Besonderer Hinweis: Abendvortrag von Detlef Siegfried am 23.9. um 19 Uhr:

"Strukturwandel und Protest seit den 1970er Jahren. Überlegungen zur Historisierung"

In welchem Zusammenhang stand der Aufschwung der Protestbewegungen in den 1970er und 1980er Jahren mit dem Wandel der Gesellschaft - dem Aufstieg des Dienstleistungssektors, der beginnenden Globalisierung, Individualisierung und Pluralisierung? Und was können fruchtbare Themen und Fragestellungen sein, mit denen das Wechselverhältnis von Protestbewegung und gesellschaftlichem Wandel historiographisch zu fassen wäre. Diese Fragen stehen im Mittelpunkt des Vortrags

Der Abendvortrag kann auch unabhängig von einer Tagungsteilnahme besucht werden.

Information on participating / attending:

Date:

09/23/2011 14:00 - 09/24/2011 18:00

Registration deadline:

09/10/2011

Event venue:

Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg (FZH)
Wissenschaftliche Einrichtung an der Universität Hamburg
Beim Schlump 83
20144 Hamburg
Hamburg
Germany

Target group:

Journalists, all interested persons

Relevance:

regional

Subject areas:

History / archaeology, Social studies

Types of events:

Conference / symposium / (annual) conference, Presentation / colloquium / lecture

Entry:

08/19/2011

Sender/author:

Birgit Kruse

Department:

Referat Medien- und Öffentlichkeitsarbeit

Event is free:

yes

Language of the text:

German

URL of this event: http://idw-online.de/en/event36294

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