idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store

Event


institutionlogo


11/15/2011 - 11/15/2011 | Berlin

Code und Material – Algorithmen in der Kunst

Im Rahmen der Ausstellung IRRATIONAL COMPUTING des Künstlers Ralf Baecker im Projektraum der Schering Stiftung spricht Prof. Dr. Georg Trogemann, Professor für Experimentelle Informatik / Audiovisuelle Medien, Kunsthochschule für Medien Köln, über Symbolsysteme und welche neuen und fruchtbaren Konstellationen sie mit Materialien und Gegenständen eingehen.

Ein wesentliches Kennzeichen der Algorithmik ist ihre Materialvergessenheit. Die Informatik hat eine Vielzahl von Symbolsystemen entwickelt, die alle in äquivalenter Weise den Begriff des Algorithmus definieren. Auf welcher materiellen Basis die unterschiedlichen Formalismen als reale Maschinen gebaut werden, ist vollkommen unerheblich für deren grundsätzliches Leistungsvermögen.
Generell – so scheint es – haben in der Hierarchisierung von Geistigem und Materiellem, von Zeichen und Dingen, die Zeichen die Oberhand gewonnen. Nicht mehr die Gegenstände gehen den Zeichen voraus, sondern die Zeichen den Gegenständen.

Wie für die Informatik waren zu Beginn auch für die Kunst die immateriellen Bilder der Informations¬technologien durch das Versprechen der endgültigen Überwindung der alten materiellen Welt verlockend. Gleichzeitig hatte gerade die Kunst in der Beschäftigung mit der Kybernetik sehr früh ein Bewusstsein von der Materialität der Information entwickelt. Inzwischen scheint die Dominanz flüchtiger Bildschirmoberflächen und digitaler Projektionen in der Medienkunst endgültig gebrochen. Das Verhältnis von Software und Hardware, von Code und Material wird auf neue Weise untersucht. Aktualität erhalten die Fragen des Materials durch Forschungsfelder wie Nano- und Biotechnologie, aber auch durch die Entwicklung so genannter intelligenter Werkstoffe (smart materials) und die Möglichkeiten des 3D-Drucks.

Der Vortrag stellt verschiedene Beispiele vor, wie unser Denken und unsere Symbolsysteme neue und fruchtbare Konstellationen mit dem Material eingehen.

Der Vortrag ist eine begleitende Veranstaltung zur Ausstellung „IRRATIONAL COMPUTING“, die bis zum 17. Dezember 2011 im Projektraum der Schering Stiftung zu sehen ist. Mit der Vortragsreihe und der Ausstellung "IRRATIONAL COMPUTING" fördert die Schering Stiftung erneut den Dialog zwischen zeitgenössischer Kunst und Wissenschaft.

Weitere Informationen zur Ausstellung finden Sie auf http://www.scheringstiftung.de/de/projektraum/aktuelles/2575-ralf-baecker-irrati....

Information on participating / attending:
Die Teilnahme am Vortrag und der Besuch der Ausstellung sind kostenlos.
Die Vortragssprache ist deutsch.

Um Anmeldung wird gebeten an anmeldung@scheringstiftung.de.

Date:

11/15/2011 18:30 - 11/15/2011 20:30

Event venue:

Schering Stiftung
Unter den Linden 32-34
10117 Berlin
Berlin
Germany

Target group:

Scientists and scholars, all interested persons

Relevance:

transregional, national

Subject areas:

Art / design, Electrical engineering, Information technology, Mathematics, Media and communication sciences

Types of events:

Exhibition / cultural event / festival, Presentation / colloquium / lecture

Entry:

11/01/2011

Sender/author:

Friederike Petersen

Department:

Pressestelle

Event is free:

yes

Language of the text:

German

URL of this event: http://idw-online.de/en/event37474

Attachment
attachment icon Ralf Baecker IRRATIONAL COMPUTING | Foto: Roman März | © Ralf Baecker / Roman März

Help

Search / advanced search of the idw archives
Combination of search terms

You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

Brackets

You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

Phrases

Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

Selection criteria

You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).