Das will er bei einem Vortrag am Dienstag, 5. März, klären und anschließend mit den Zuhörern diskutieren. Beginn ist um 18.30 Uhr in Raum LS 105, Lotharstr. 57, am Campus Duisburg.
Es gibt Gipfel, ein Programm, Gesetze, einen Nationalen Plan und ein statistisches Monitoring – allesamt mit dem Wort Integration davor. Mit dem Begriff wird praktisch Politik gemacht. „Dabei ist seine Bedeutung schwammig, und jede Partei definiert Integration anders“, sagt Blätte. Der Juniorprofessor für Politikwissenschaft der Stiftung Zukunft NRW hat alle Plenardebatten des Bundestages und der Landtage seit 2000 ausgewertet.
Die verschiedenen Positionen, zeigt Blätte in seinem Vortrag, lassen sich auch am Sprachgebrauch ablesen. Je nach politischer Couleur richtet sich Integrationspolitik an Ausländer, Muslime, Migranten, Menschen mit Migrationshintergrund, Zuwanderer, Einwanderer bzw. an die Einwanderungsgesellschaft als Ganzes.
Es sind mehr als nur verschiedene Worte für dieselbe Zielgruppe. Die Parteien haben hierbei ganz andere Personen im Kopf. „Der Begriff Ausländer ist eher CSU-Vokabular. Die Grünen reden eher von Menschen mit Migrationshintergrund“, erklärt Blätte. Das sei zwar gut gemeint, aber die, die sie damit ansprechen wollen, fänden sich darin auch nicht immer wieder. „Die Kategorien der Integrationspolitik bleiben umstritten.“
Weitere Informationen: Prof. Dr. Andreas Blätte, Tel. 0203/379-2286, andreas.blaette@uni-due.de
Information on participating / attending:
Date:
03/05/2013 18:30 - 03/05/2013 20:00
Event venue:
Gebäude LS 105, Lotharstr. 53
47057 Duisburg
Nordrhein-Westfalen
Germany
Target group:
all interested persons
Relevance:
regional
Subject areas:
Politics, Social studies
Types of events:
Presentation / colloquium / lecture
Entry:
02/25/2013
Sender/author:
Ulrike Bohnsack
Department:
Pressestelle
Event is free:
yes
Language of the text:
German
URL of this event: http://idw-online.de/en/event42622
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