Mit dem seit 2011 zusätzlich verliehenen Jacob- und Wilhelm-Grimm-Förderpreis ehrt der DAAD in diesem Jahr außerdem den chinesischen Nachwuchs-wissenschaftler Li Shuangzhi. Auch diese Auszeichnung ist neben einem Preisgeld von 3.000 Euro mit der Möglichkeit verbunden, in Deutschland zu forschen.
Vergabejury für Grimmpreis und Grimmförderpreis ist der Beirat Germanistik des DAAD. Aus seiner Sicht hat sich Prof. Dr. Elisabeth Knipf-Komlósi, die Leiterin des Germanistischen Instituts der Eötvös-Loránd-Universität Budapest, in Forschung und Lehre in besonderem Maße für die Germanistik im Ausland eingesetzt. Als Sprachwissenschaftlerin hat sie bei der Erforschung der noch heute in Ungarn gesprochenen deutschen Dialekte Bedeutendes geleistet und damit zur Wertschätzung der Mehrsprachigkeit in diesen Sprachgebieten beigetragen. Ihre Publikationen, die ein breites linguistisches Themenspektrum von der Sprachvariation über Wortschatzforschungen bis hin zu Deutsch als Fremdsprache abdecken, erfahren internationale Anerkennung. Aktuell leitet Elisabeth Knipf-Komlósi unter anderem ein Forschungsprojekt zum Wörterbuch der ungarndeutschen Mundarten. Sie ist außerdem Leiterin der Zweigstelle Budapest der Gesellschaft für Deutsche Sprache, Mitglied des Kuratoriums des Instituts für Kultur und Geschichte Südosteuropas sowie Vorstandsmitglied der Internationalen Gesellschaft für Dialektologie des Deutschen.
Der Jacob- und Wilhelm-Grimm-Förderpreis wird anlässlich des deutsch-chinesischen Sprachenjahres an den jungen Literaturwissenschaftler Li Shuangzhi verliehen. Neben seinen Arbeiten zur deutschsprachigen Dekadenzliteratur um 1900 ist der Nachwuchswissenschaftler der Jury durch sein interkulturelles Engagement aufgefallen, unter anderem als Dolmetscher bei der Frankfurter Buchmesse 2009 mit dem Gastland China.
Zur Preisverleihung am Dienstag, dem 24. September 2013, im Rahmen des Deutschen Germanistentages werden Prof. Dr. Eva Neuland, Vorstandsmitglied des DAAD, und Dr. Heinrich Kreft, Beauftragter für Außenwissenschafts- und Bildungspolitik und den Dialog zwischen den Kulturen des Auswärtigen Amts, Preisträger und Gäste begrüßen.
Die Laudatio auf die Preisträgerin hält Prof. Dr. Ludwig M. Eichinger, Direktor des Instituts für Deutsche Sprache und ehemaliger Ordinarius der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel.
Information on participating / attending:
Es ist keine Voranmeldung erforderlich!
Date:
09/24/2013 20:00 - 09/24/2013 22:00
Event venue:
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
Hans-Heinrich-Driftmann-Hörsaal
Olshausenstraße 75
24118 Kiel
Schleswig-Holstein
Germany
Target group:
Journalists
Email address:
Relevance:
regional
Subject areas:
interdisciplinary
Types of events:
Exhibition / cultural event / festival
Entry:
09/20/2013
Sender/author:
Anke Sobieraj
Department:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Event is free:
yes
Language of the text:
German
URL of this event: http://idw-online.de/en/event44828
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).