Es scheint, als zögen Normen selbst distanzierte Beobachter - wie Soziologen und Juristen - derart in den Bann, dass ihrer Beschreibung gleich eine Rechtfertigung auf dem Fuß folgen müsste. In einem ersten Schritt wird zunächst eine weite und offene Phänomenologie normativer Praktiken entwickelt, die einige verbreitete Verengungen des Normbegriffs in Frage stellt. Im zweiten Schritt gilt es zu klären, ob sich diese Phänomene begrifflich wieder einfangen lassen, also nicht zu einem beliebigen Begriff von Norm führen. Der dritte Schritt ist eine Rückkehr zur Frage nach dem "Sollen". Hat eine beschreibend ansetzende Modellierung sozialer Normen etwas zur Rechtfertigung von Normen beizutragen oder hat sie dies anderen Disziplinen - oder einfach der sozialen Praxis selbst - zu überlassen?
Prof. Dr. Christoph Möllers, Jurist; Inhaber des Lehrstuhls für Öffentliches Recht und Rechtsphilosophie an der Humboldt-Universität zu Berlin, derzeit Permanent Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin
Im Gespräch mit Prof. Dr. Wolfgang Knöbl, Soziologe; Direktor des Hamburger Instituts für Sozialforschung
Ort: Hamburger Institut für Sozialforschung, Mittelweg 36, 20148 Hamburg
Beginn: 20 Uhr
Eintritt: frei
Information on participating / attending:
Beginn: 20 Uhr (Einlass ab 19.30 Uhr)
Es ist keine Reservierung von Plätzen möglich, danke für Ihr Verständnis.
Date:
01/28/2016 20:00 - 01/28/2016 21:30
Event venue:
Mittelweg 36
Raum 106, 1. Stock
20148 Hamburg
Hamburg
Germany
Target group:
Scientists and scholars, all interested persons
Email address:
Relevance:
transregional, national
Subject areas:
Economics / business administration, History / archaeology, Law, Politics, Social studies
Types of events:
Presentation / colloquium / lecture
Entry:
12/14/2015
Sender/author:
Dr. Regine Klose-Wolf
Department:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Event is free:
yes
Language of the text:
German
URL of this event: http://idw-online.de/en/event52872
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).