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07/07/2016 - 07/07/2016 | Mainz

"Ghost Sciences"? Über Redundanz und die gespenstische Vervielfältigung von Form

Podiumsgespräch zwischen Prof. Dr. Jürgen Fohrmann und Mainzer Professorinnen und Professoren am 7. Juli 2016 in der eihe "Geisteswissenschaft – Eine Positionsbestimmung" / Moderiert von Jürgen Kaube, Mitherausgeber der F.A.Z. / Veranstaltung im Rahmen des Jubiläums "70 Jahre Wiedereröffnung der JGU"

Seit Februar 2016 finden über das gesamte Jahr hinweg verschiedene Veranstaltungen und Events im Rahmen der Feierlichkeiten anlässlich 70 Jahren Wiedereröffnung der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) nach dem Zweiten Weltkrieg statt. Auch die meisten geisteswissenschaftlichen Fächer nahmen bereits 1946 ihre Arbeit in Forschung und Lehre an der JGU auf. Dies würdigen die Universität und der Fachbereich 05 – Philosophie und Philologie im Sommersemester 2016 mit der Veranstaltungsreihe "Geisteswissenschaft – Eine Positionsbestimmung" mit international und national renommierten Gästen in besonderem Maße. Zum Abschluss der erfolgreichen Reihe ist am Donnerstag, 7. Juli 2016, Prof. Dr. Jürgen Fohrmann, unter anderem auch langjähriger Rektor der Universität Bonn zu Gast auf dem Gutenberg-Campus, um gemeinsam mit Prof. Dr. Mita Banerjee vom Forschungs- und Lehrbereich Amerikanistik, JGU-Präsident Prof. Dr. Georg Krausch und Prof. Dr. Dieter Lamping vom Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft unter der Überschrift "'Ghost Sciences'? Über Redundanz und die gespenstische Vervielfältigung von Form" zu diskutieren.

'Ghost Sciences' ist natürlich eine falsche Übersetzung des Begriffs 'Geisteswissenschaften', die Prof. Dr. Jürgen Fohrmann aber zum Anlass zu einer grundsätzlichen Reflexion auf die Bedingungen der Geisteswissenschaften im Sinne des althochdeutschen Wortsinns von 'Gespenst' als 'Verlockung' nutzt – im wechselseitigen Bezug zwischen der Entwicklung des Geisteswissenschaften und einer medial als 'Form' durchkomponierten Welt, die nicht zuletzt Effekt der Geisteswissenschaften ist. Dies wiederum hat Rückwirkungen auf die Geisteswissenschaften selbst.

Das Podiumsgespräch wird von Jürgen Kaube, Mitherausgeber der F.A.Z., moderiert.

Das Podiumsgespräch "'Ghost Sciences'? Über Redundanz und die gespenstische Vervielfältigung von Form" in der Reihe "Geisteswissenschaft – Eine Positionsbestimmung" beginnt am Donnerstag, 7. Juli 2016, um 18:15 Uhr im Hörsaal P1 im Philosophicum, Jakob-Welder-Weg 18, auf dem Campus der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.
Die interessierte Öffentlichkeit ist herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei; Anmeldung nicht erforderlich.

Die Reihe "Geisteswissenschaft – Eine Positionsbestimmung" richtet anlässlich der Feierlichkeiten zu 70 Jahren Wiedereröffnung der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ihren Fokus auf die Bedeutung und Rolle der Geisteswissenschaften im 21. Jahrhundert. Dabei ist schon die Bezeichnung des Gegenstands kontrovers: Geisteswissenschaft? Geistes- und/oder Kulturwissenschaften? Humanities? Lettres? Tatsächlich gehörte und gehört vielleicht mehr denn je die Vielfalt der Paradigmen zu ihren Kennzeichen, aber vor allem auch die permanente Infragestellung des Selbstverständnisses und ein erhebliches Bedürfnis nach andauernder Legitimation des eigenen Tuns. Geisteswissenschaften sind ihrem Selbstverständnis nach Institutionen gesellschaftlicher Selbstreflexion und haben den Anspruch, aus dem Wissen über Vergangenheit Standortbestimmungen für die Gegenwart und Orientierungswissen für die Zukunft zu generieren. Können sie diesen Anspruch noch aufrechterhalten? In welchem Umfang und mit welchen Geltungsansprüchen? Wie positionieren und entwickeln sie sich angesichts des sich intensivierenden empirisch-naturwissenschaftlichen Zugriffs auf ihre klassischen Themen? Welche Rolle werden sie in der zukünftigen Bildungs- und Wissenschaftslandschaft spielen? Welche Bedeutung und welche Legitimation kommen den Geisteswissenschaften in der postindustriellen, diversifizierten und globalisierten Informationsgesellschaft zu?

Die Veranstaltungsreihe "Geisteswissenschaft – Eine Positionsbestimmung" findet in Medienpartnerschaft mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) statt.

Weitere Informationen zur Reihe:
http://www.fb05.uni-mainz.de/1568.php
http://www.uni-mainz.de/veranstaltungskalender/05_geisteswiss_positionsbestimmun...

Kontakt und weitere Informationen:
Fachbereich 05: Philosophie und Philologie
Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Tel.: 06131 39-20005
E-Mail: dekanatfb05@uni-mainz.de
http://www.fb05.uni-mainz.de

Information on participating / attending:
Die interessierte Öffentlichkeit ist herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei; Anmeldung nicht erforderlich.

Date:

07/07/2016 18:15 - 07/07/2016 20:00

Event venue:

Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Hörsaal P1, Philosophicum, Jakob-Welder-Weg 18
55128 Mainz
Rheinland-Pfalz
Germany

Target group:

all interested persons

Email address:

Relevance:

transregional, national

Subject areas:

interdisciplinary

Types of events:

Seminar / workshop / discussion

Entry:

07/01/2016

Sender/author:

Petra Giegerich

Department:

Kommunikation und Presse

Event is free:

yes

Language of the text:

German

URL of this event: http://idw-online.de/en/event54782

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