idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store

Event


institutionlogo


11/29/2016 - 11/29/2016 | Karlsruhe

Kenngrößen für sicherheitstechnische Zündprozesse – Empirie oder vorausberechenbar?

Ob eine explosionsfähige Atmosphäre zündet, hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab. Wechselwirkungen zwischen chemischen und physikalischen Prozessen machen die Vorhersage zu einem Multiskalenproblem. Je nach Zündquelle liegen die relevanten Zeitskalen im Bereich von Nanosekunden (z.B. bei der Zündung durch elektrische Entladungen) bis hin zu einigen Sekunden (bei der Selbstzündung an heißen Oberflächen).

Finden die Zündprozesse in strömenden Gemischen statt, müssen zusätzlich unterschiedliche Längenskalen einbezogen werden. Aufgrund dieser Komplexität werden Zünd‐ und Explosionsgefahren gegenwärtig im Wesentlichen anhand von experimentell ermittelten sicherheitstechnischen Kenngrößen beurteilt.

Die Entwicklung der Rechnerkapazitäten und Rechenleistungen in den letzten Jahren hat große Fortschritte bei der numerischen Simulation von chemisch reagierenden Strömungen ermöglicht. Für Multiskalenprobleme wie der Zündung explosionsfähiger Atmosphären mit oder ohne überlagerte Strömung lassen sich damit erstmals sicherheitstechnische Kennzahlen vorausberechnen; zumindest aber kann die numerische Simulation die experimentelle Ermittlung solcher Kennzahlen unterstützen bzw. beschleunigen.

Im Rahmen der DFG-Forschergruppe 1447 wurden in den letzten Jahren verschiedene Zündprozesse detailliert experimentell und numerisch untersucht. Ziel dieser Arbeiten ist es, die Modellierung verschiedener Zündprozesse weiterzuentwickeln, um in der Praxis die Beurteilung von Explosionsgefahren mit numerischen Methoden zu unterstützen. Im DECHEMA-Kolloquium möchten die Teilnehmer der DFG-Forschergruppe die bis heute erreichten Ergebnisse vorstellen. Neben den Grundlagen werden dabei vor allem praxisrelevante Fragestellungen angesprochen und die Fortschritte bei der Modellierung sicherheitstechnisch relevanter Zündprozesse aufgezeigt. Ebenso wird diskutiert, wie die zukünftige Entwicklung der numerischen Verfahren genutzt werden kann, um geeignete Werkzeuge für eine sicherheitstechnische Beurteilung zu entwickeln.

Information on participating / attending:

Date:

11/29/2016 - 11/29/2016

Event venue:

Turmbergterrassen Karlsruhe-Durlach
Karlsruhe
Baden-Württemberg
Germany

Target group:

Scientists and scholars, Students

Relevance:

transregional, national

Subject areas:

Chemistry, Mechanical engineering

Types of events:

Presentation / colloquium / lecture

Entry:

11/14/2016

Sender/author:

Dr. Kathrin Rübberdt

Department:

Öffentlichkeitsarbeit

Event is free:

yes

Language of the text:

German

URL of this event: http://idw-online.de/en/event56021


Help

Search / advanced search of the idw archives
Combination of search terms

You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

Brackets

You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

Phrases

Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

Selection criteria

You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).