Menschenrechte, Gewaltenteilung, außenpolitische Bündnispartnerschaft, soziale Marktwirtschaft, Coca-Cola und Hollywood – all dies hält den sogenannten Westen zusammen.
Doch spätestens mit dem Votum Großbritanniens für den Brexit und der Präsidentschaft von Donald Trump werden Brüche deutlich, wo vorher gemeinsame Wertvorstellungen Staaten verbunden haben. Veränderungen im weltpolitischen Geschehen schüren die Angst vor dem Verlust westlicher Errungenschaften.
Doch gibt es eigentlich den Westen? Auf welchen Grundwerten basiert diese Idee einer westlichen Welt? Warum wird sie plötzlich in Frage gestellt? Welchen aktuellen Herausforderungen gilt es zu begegnen?
An drei Abenden, moderiert von Prof. Dr. Paul Nolte, nimmt die Veranstaltungsreihe die historische Entstehung und gegenwärtigen Spannungsfelder in den Blick und untersucht, welche Bedeutung der Westen für die zukünftige Politik und die junge Generation hat.
Im dritten Teil der Reihe diskutiert Prof. Dr. Paul Nolte mit Lena Gorelik zum Thema "Wohin steuert der Westen? Neue Wege für das 21. Jahrhundert."
Lena Gorelik ist Schriftstellerin und Journalistin. In Sankt Petersburg geboren, kam sie 1992 zusammen mit ihrer russisch-jüdischen Familie nach Deutschland. Nach ihrer Ausbildung an der Deutschen Journalistenschule in München absolvierte sie den Studiengang Osteuropastudien an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Sie veröffentlichte zahlreiche Romane, zuletzt im Jahr 2017 "Mehr Schwarz als Lila" sowie 2012 das erste Sachbuch "Sie können aber gut Deutsch". Für ihr literarisches Werk erhielt sie mehrere Auszeichnungen, darunter den Bayerischen Kunstförderpreis. Sie schreibt u.a. für die Süddeutsche Zeitung und kommentiert im Hörfunk.
Prof. Dr. Paul Nolte ist Professor für Neuere Geschichte mit besonderer Berücksichtigung der Zeitgeschichte in ihren internationalen Verflechtungen am Friedrich-Meinecke-Institut der Freien Universität Berlin. Im akademischen Jahr 2010/2011 war er Gastprofessor an der University of North Carolina, Chapel Hill, und 2016/2017 Richard von Weizsäcker-Fellow am St Antony’s College, Oxford. Schwerpunkte seiner Forschung sind die Geschichte und Theorie der Demokratie, die transatlantische Geschichte und die Geschichte der USA sowie der Bundesrepublik Deutschland. Er ist Autor zahlreicher Bücher (u.a. Transatlantische Ambivalenzen. Studien zur Sozial- und Ideengeschichte des 18. bis 20. Jahrhunderts, 2014) und publiziert regelmäßig in deutschen Medien.
Eine gemeinsame Veranstaltung der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius und des Studium generale der Bucerius Law School.
Information on participating / attending:
Die Veranstaltung ist öffentlich, der Eintritt ist frei. Anmeldungen unter http://buceri.us/westen3
Date:
12/05/2018 19:00 - 12/05/2018 20:30
Registration deadline:
12/05/2018
Event venue:
Jungiusstr. 6
Helmut Schmidt Auditorium
20355 Hamburg
Hamburg
Germany
Target group:
Journalists, all interested persons
Email address:
Relevance:
transregional, national
Subject areas:
History / archaeology, Politics
Types of events:
Presentation / colloquium / lecture
Entry:
11/29/2018
Sender/author:
Klaus Weber
Department:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Event is free:
yes
Language of the text:
German
URL of this event: http://idw-online.de/en/event62284
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