Nach Einschätzung von Expert*innen wird sich die Arbeitswelt infolge der fortschreitenden Digitalisierung in den kommenden ein bis zwei Jahrzehnten fundamental verändern. Einige Beobachter*innen prognostizieren, dass sich dieser Wandel auch auf die Geschlechterverhältnisse in Betrieb und Verwaltung auswirken wird. Die Tagung will einen Beitrag dazu leisten, den Blick auf diese zukünftigen Entwicklungen zu schärfen. Anhand empirischer Erkenntnisse aus der Arbeitsmarkt- sowie der Arbeits- und Geschlechterforschung wird die Bedeutung der Digitalisierung für die Arbeit vorgestellt. Diskutiert werden soll, wie der digitale Wandel das Geschlechterverhältnis berührt und verändern kann. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Frage, wie Erkenntnisse der Geschlechterforschung in die Unternehmen, in die Arbeits- und Technikgestaltung sowie in die Informatik einfließen können. Ein weiteres Thema ist die Frage, welche Bedeutung Informatiker*innen als gestaltenden Akteur*innen der Digitalisierung zukommt, ob und wie Technologien selbst vergeschlechtlicht sind.
Aus verschiedenen Blickwinkeln (Wissenschaft, Politik, Unternehmen und Gewerkschaften) soll diskutiert werden wie Arbeit 4.0 geschlechtergerecht gestaltet werden kann: Welche Erfahrungen haben die unterschiedlichen Akteur*innen? Welche Optionen erkennen sie im Prozess der Digitalisierung von Arbeit? Welche Rahmenbedingungen müssen betrieblich geschaffen werden für eine gute und geschlechtergerechte Arbeit? Gibt es verallgemeinerbare Ziele oder verhindert dies die Heterogenität des Feldes? Welche Einflussmöglichkeiten existieren zum jetzigen Zeitpunkt?
Das Ziel der Tagung ist die gemeinsame Suche nach Antworten auf die Frage, wie und unter welchen Bedingungen durch die Digitalisierung der Arbeitswelt neue Chancen für Frauen und Männer sowie für mehr Geschlechtergerechtigkeit entstehen.
Information on participating / attending:
Die Tagung ist kostenfrei. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.
Online-Anmeldung bis zum 3. Mai 2019 unter:
http://www.fgw-nrw.de/naf20190517
Date:
05/17/2019 11:00 - 05/17/2019 17:15
Registration deadline:
05/03/2019
Event venue:
Sozialforschungsstelle, TU Dortmund
Evinger Platz 17
44339 Dortmund
Nordrhein-Westfalen
Germany
Target group:
Journalists, Scientists and scholars
Email address:
Relevance:
transregional, national
Subject areas:
Social studies
Types of events:
Conference / symposium / (annual) conference
Entry:
03/07/2019
Sender/author:
Martin Rothenberg
Department:
Referat Hochschulkommunikation
Event is free:
yes
Language of the text:
German
URL of this event: http://idw-online.de/en/event63019
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