Analysen einer „Krise der Demokratie“ gehen zumeist davon aus, dass sich diese Krise überwinden lasse, etwa durch soziale Bewegungen oder institutionelle Innovationen. Demgegenüber wird in dem Vortrag die These entwickelt, dass westliche Systeme sich gegenwärtig an einer Schwelle zu einer neuen, „nicht-demokratischen“ politischen Form befinden. Im Einzelnen werden zunächst drei strukturelle Entwicklungen beschrieben, die zu einer Erschöpfung der Demokratie geführt haben. Sodann werden vier Wiederbelebungsstrategien skizziert, die sich teilweise ergänzen, größtenteils aber einer entgegengesetzten Logik folgen. Abschließend wird argumentiert, dass auch Konflikte die Demokratie nicht retten können.
Dirk Jörke ist seit 2014 Professor für Politische Theorie und Ideengeschichte an der TU Darmstadt. Zuvor war er Heisenberg-Stipendiat der DFG und langjähriger Mitarbeiter am Institut für Politikwissenschaft der Universität Greifswald. Er forscht zu aktuellen Herausforderungen der Demokratietheorie, zur Ideengeschichte der Demokratie sowie zum US-amerikanischen Pragmatismus. In den vergangenen Jahren hat er sich vornehmlich mit der populistischen Herausforderung der liberalen Demokratie sowie mit der Frage des Verhältnisses von (räumlicher) Größe und Demokratie beschäftigt.
Moderation: Dr. Eva Marlene Hausteiner
-------
Organisatorische Hinweise zur Digital Lecture
Das Alfried Krupp Wissenschaftskolleg bietet diese Veranstaltung live als Zoom-Meeting an, in dem sich Zuschauende auch mit Videobeiträgen an der anschließenden Diskussion beteiligen können.
Wir freuen uns, wenn Sie bei der Einwahl in Zoom Ihren Klarnamen angeben. Selbstverständlich können Sie an der Veranstaltung auch unter einem Pseudonym teilnehmen.
Eine Liste aller Teilnehmenden ist für alle Beteiligten während der gesamten Veranstaltung einsehbar.
Während des Vortrages sind die Mikrofone der Zuschauenden alle automatisch stumm geschaltet, um keine störenden Hintergrundgeräusche zu erzeugen. Die Kamera der Zuschauenden kann gern von Ihnen während des Vortrages angeschaltet werden.
In der anschließenden Diskussion können Wortmeldungen bzw. Fragen über die Funktion „Hand heben“ angezeigt werden. Diese finden Sie – je nach Endgerät – unter dem Button „Teilnehmer“, „Mehr“ oder „Reaktionen“.
Sie können die Hand auch wieder senken, wenn Sie die Frage zurückziehen wollen. Der Moderator/die Moderatorin führt eine Redeliste und erteilt in der Reihenfolge der Meldungen das Wort.
Wenn Sie von dem Moderator/der Moderatorin aufgefordert werden, Ihre Frage bzw. Ihre Wortmeldung vorzubringen, werden Sie über die Benutzeroberfläche aufgefordert, Ihr Mikrofon anzuschalten. Gern können Sie dann, wenn noch nicht geschehen, auch Ihre Kamera anschalten. Insbesondere beim Vortragen von längeren Wortmeldungen ist dies gewünscht, damit die Vortragenden auch sehen können, wer die Frage stellt bzw. die Anmerkung macht.
Selbstverständlich haben Sie darüber hinaus auch die Möglichkeit, Ihre Fragen schriftlich im Chat zu stellen.
Aufzeichnung der Digital Lecture
Die Digital Lecture wird aufgezeichnet, um sie für die Mediathek des Kollegs zu nutzen. In der Aufzeichnung wird nur der/die Vortragende, dessen/deren Präsentation sowie der Moderator/die Moderatorin zu hören bzw. zu sehen sein. Video-, Audio oder Chatbeiträge werden nicht aufgezeichnet. Ein „REC“-Zeichen am rechten oberen Bildrand informiert die Teilnehmenden über die aktuelle Aufzeichnung.
-------
Information on participating / attending:
Date:
04/21/2021 18:00 - 04/21/2021 19:30
Event venue:
Stiftung Alfried Krupp Kolleg Greifswald
Martin-Luther-Straße 14
17489 Greifswald
Mecklenburg-Vorpommern
Germany
Target group:
all interested persons
Email address:
Relevance:
transregional, national
Subject areas:
Politics, Social studies
Types of events:
Presentation / colloquium / lecture
Entry:
03/26/2021
Sender/author:
Priscilla Primpke
Department:
Alfried Krupp Wissenschaftskolleg Greifswald
Event is free:
yes
Language of the text:
German
URL of this event: http://idw-online.de/en/event68292
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).