Deutsch als Sprache ist "in", zumindest bei vielen Ausländern, die hier zu Lande Germanistik studieren, weil sie später in ihrer Heimat Deutschlehrer werden wollen. An der Universität Heidelberg zum Beispiel hat sich die Zahl der Studierenden im Fach "Deutsch als Fremdsprachenphilologie" in den letzten zehn Jahren auf fast 900 verdoppelt. Diese können meist gut Deutsch sprechen, haben aber Probleme beim Schreiben deutscher Texte. In vorbereitenden Kursen lernen die Studienanfänger ihr Schriftdeutsch zu verbessern - seit zwei Jahren auch mit Hilfe eines computergestützten Sprachlernsystems. Die Studierenden schätzen den Computer als zusätzlichen "Lehrer" sehr, weil sie selbstständig üben können. Die Erfahrungen haben aber auch gezeigt, dass die verwendete Software den Anforderungen der Nutzer nicht immer gerecht wird: Das sprachliche Niveau der eingegebenen Texte ist oft zu komplex. Das System kann sie nicht richtig beurteilen, und der Computer antwortet in solchen Fällen lapidar: "Dieser Satz kann nicht bewertet werden."
Wie man die Programme verbessern kann, damit sie auch schwierigere Sätze korrigieren können, thematisiert der Workshop "Intelligente Sprachlernsysteme". Computerlinguisten, Lehrende im Fach Deutsch als Fremdsprachenphilologie und Experten aus Verlags- und Softwareunternehmen diskutieren die Anforderungen an Sprachlernsysteme und den aktuellen Forschungsstand der computergestützten Sprachverarbeitung. Veranstalter sind das European Media Laboratory (EML) und das Institut für Deutsch als Fremdsprachenphilologie (IDF) der Universität Heidelberg. Die Veranstaltung wird durch die Klaus Tschira Stiftung gemeinnützige GmbH gefördert.
Ziel des Workshops ist es zu klären, wie "intelligent" Sprachlernsysteme derzeit sein können. Auf dieser Grundlage soll dann eine geeignete Lernsoftware für sehr weit fortgeschrittene Lernende am IDF entwickelt werden.
Ihre Ansprechpartner:
Dr. Rainer Malaka(European Media Laboratory)
Tel. 06221 - 533 206, rainer.malaka@eml.villa-bosch.de
Robert Porzel(European Media Laboratory)
Tel. 06221 - 533 203, robert.porzel@eml.villa-bosch.de
Prof. Dr. Christiane von Stutterheim (Institut für Deutsch als Fremdsprache)
Tel. 06221- 547555, stutterheim@mail.idf.uni-heidelberg.de
Brigitte Ströde (Institut für Deutsch als Fremdsprache)
Tel. 06221- 54- 7552, stroede@mail.idf.uni-heidelberg.de
Information on participating / attending:
Journalisten können in begrenzter Zahl am Workshop teilnehmen. Um die informelle Atmosphäre nicht zu stören, sind Ton- und Bildaufnahmen während der Veranstaltung nicht gestattet. Interviews mit den Teilnehmern sind in den Pausen möglich. Robert Porzel (EML), Dr. Rainer Malaka (EML), Prof. Dr. Christiane von Stutterheim (IDF) und Brigitte Ströde (IDF) sowie die weiteren Referenten stehen gerne für Gespräche und Interviews zur Verfügung.
Date:
02/27/2003 09:30 - 02/27/2003 17:00
Event venue:
Studio der Heidelberger Villa Bosch, Schloss-Wolfsbrunnenweg 33,Carl Bosch Auditorium
69118 Heidelberg
Baden-Württemberg
Germany
Target group:
Journalists, Scientists and scholars
Email address:
Relevance:
transregional, national
Subject areas:
Information technology, Language / literature, Media and communication sciences, Teaching / education
Types of events:
Entry:
02/19/2003
Sender/author:
Dr. Peter Saueressig
Department:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Event is free:
unknown
Language of the text:
German
URL of this event: http://idw-online.de/en/event7552
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