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03/19/2025 - 03/19/2025 | Brüssel

DBUgoesBrussels „Planet unter Druck: Wege aus der Plastikflut“

Kunststoff – umgangssprachlich auch Plastik genannt – ist aus unserem Alltag nicht wegzudenken. Kunststoff ist leicht, vielfältig, praktisch und teils unverzichtbar. Die Kehrseite: der Plastikmüll. Mehr als 150 Millionen Tonnen davon ist in unseren Meeren. Welche Wege führen also aus der Plastikflut? Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt geht dieser Frage am 19. März 2025 in einer Veranstaltung ihrer Reihe DBUgoesBrussels auf den Grund – mit hochkarätig besetztem Programm und Panel.

Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU), mit einem Stiftungskapital von rund 2,9 Milliarden Euro eine der größten Umweltstiftungen Europas, setzt ihre Reihe „DBUgoesBrussels“ am Mittwoch, 19. März 2025, ab 18:30 Uhr in der Vertretung des Landes Baden-Württemberg bei der Europäischen Union (EU) mit einer Veranstaltung zum weltumspannenden Thema Kunststoff und dessen weitreichenden globalen Auswirkungen auf Mensch, Tier, Umwelt und Ressourcen fort.

Kunststoff – auf Deutsch umgangssprachlich auch Plastik genannt – ist aus unserem Alltag nicht wegzudenken: Von Shampoo bis Schallplatte, von Duschgel bis Deo, von Kleidung und Kosmetika bis hin zu Kunstfaser, Komposte und Klärschlamm und nicht zu vergessen der gesamte Elektro- und Mobilitätssektor: Wir leben in einem Plastik-Zeitalter. Fachleute sprechen gar vom „plastifizierten Planeten“. Kunststoff ist leicht, vielfältig, praktisch und teils unverzichtbar – etwa in der Medizin.

Die Kehrseite: Selbst in der Antarktis und hoch auf dem Himalaya finden sich Kunststoffpartikel und mehr als 150 Millionen Tonnen Plastikmüll in unseren Meeren. Jedes Jahr kommen laut EU 4,8 bis 12,7 Millionen Tonnen Plastik hinzu. Nicht nur Meere und Mägen von Fischen und Vögeln sind betroffen, sondern auch der Mensch. Plastik, insbesondere Mikro- und Nanoplastik, landet in Herz und Hirn, Leber, Lunge, Blut. Auf nationaler und EU-Ebene gibt es zum besseren Schutz von Mensch, Tier und Umwelt Gesetze zur Genüge. Zu einem entscheidenden Lösungsfaktor könnte die Circular Economy, also eine umfassende Kreislaufwirtschaft, werden – angefangen bereits beim Produktdesign über Müllvermeidung, Wiederverwenden und Wiederverwerten bis hin zum Teilen, Recyceln und Reparieren.

Welche Wege gibt es also aus der Plastikflut, ohne auf lebenswichtige Komponenten zu verzichten? Dieser Frage will die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) in einer Veranstaltung ihrer Reihe DBUgoesBrussels auf den Grund gehen – mit hochkarätig besetztem Programm und Panel.

In Kooperation mit der baden-württembergischen Ministerin für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft, Thekla Walker, lädt die DBU zu einer Abendveranstaltung ein, die sich diesem Umweltthema widmet: „Planet unter Druck: Wege aus der Plastikflut“.
Dabei soll es zum einen um eine Bestandsaufnahme gehen: Über welche Kunststoffmengen reden wir – in Deutschland, Europa und weltweit? Wie wird Kunststoff hergestellt, wie entsorgt? Wie viel Abfall entsteht Jahr für Jahr national, auf EU-Ebene und in der Welt? Welche Staaten und Regionen zählen zu den größten Kunststoffproduzenten?

Zum anderen will das diesjährige Frühjahrs-DBUgoesBrussels ganz im Sinne der DBU-Förderstrategie mögliche Lösungswege aufzeigen. Die damit verbundenen Aspekte: In welchen Bereichen sind Plastikprodukte unverzichtbar, womöglich sogar lebenswichtig? Wo aber wären alternative – und nachhaltige – Ersatzprodukte möglich? Auf welchen Feldern bietet zum Beispiel die Circular Economy vielversprechende Auswege aus der Plastikflut? Einige Fachleute bezweifeln, dass die Plastik- und insbesondere die Mikro- sowie Nanoplastikkrise über Recycling gelöst werden könnte – und stützen sich dabei auf einen Bericht des World Economic Forum: Danach werden weltweit lediglich etwa neun Prozent des gesamten jemals produzierten Plastiks tatsächlich recycelt. Wie also könnte der Anteil des Recycling erhöht werden? Oder bietet sich gar eine effektivere Variante zur Reduzierung des Plastikmülls an?

All diese Fragen sollen mit hochkarätig besetztem Programm und Panel unter die Lupe genommen werden. Mit dabei sind Vertreterinnen und Vertreter von EU-Kommission, EU-Parlament, Wirtschaft, Wissenschaft und Politik.

Als Keynote-Speakerin (per Videobotschaft) wird die Generaldirektorin GD Umwelt, Dr. Florika Fink-Hooijer, die schon bestehenden Maßnahmen der EU aber auch die Strategien der Zukunft im Umgang mit Kunststoff erläutern. Zur Sprache kommen dürften dabei unter anderem die EU-Kunststoffstrategie oder das Kreislaufwirtschaftspaket. Neben Fink-Hooijer werden die baden-württembergische Umweltministerin Thekla Walker sowie DBU-Generalsekretär Alexander Bonde Ein- und Ausblicke zum Thema liefern. Im Anschluss an Keynote und Impulsvorträge folgt die Podiumsdiskussion.

Wir laden Sie herzlich ein, bei dieser spannenden Debatte dabei zu sein!

Information on participating / attending:

Date:

03/19/2025 18:30 - 03/19/2025 22:00

Registration deadline:

03/12/2025

Event venue:

Vertretung des Landes Baden-Württemberg bei der Europäischen Union, Rue Belliard 60-62
1040 Brüssel
Belgium

Target group:

Journalists

Email address:

Relevance:

transregional, national

Subject areas:

Environment / ecology, Materials sciences, Oceanology / climate

Types of events:

Conference / symposium / (annual) conference

Entry:

02/26/2025

Sender/author:

Klaus Jongebloed

Department:

Pressestelle

Event is free:

no

Language of the text:

German

URL of this event: http://idw-online.de/en/event78785

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