Das Schwerpunktthema des diesjährigen Interdisciplinary Research Symposium on the Safety of Nuclear Disposal Practices – oder kurz safeND – beschäftigt sich mit dem Blick in die Zukunft: Nicht allein die Tatsache, dass die Radioaktivität erst nach vielen Generationen abklingt, macht Zeit bei der Entsorgung nuklearer Abfälle zu einem Sicherheitsfaktor. Auch der Fakt, dass hochradioaktive Abfälle in Zeiten zunehmender globaler politischer Instabilität zumeist oberirdisch gelagert werden, verstärkt die Dringlichkeit bei der Suche nach einem Endlagerstandort. Die damit einhergehenden Sicherheitsfragen werden im Rahmen des Symposiums sowohl aus naturwissenschaftlich-technischen wie auch sozial- und geisteswissenschaftlichen Perspektiven diskutiert.
Am ersten Tag des Symposiums wird nach der Begrüßung durch BASE-Präsident Christian Kühn sowie Ministerialdirigent im Bundesumweltministerium Peter Hart auf einer Paneldiskussion das Hauptthema der safeND mit Wissenschaftler:innen aus Finnland, Kanada und Schweden sowie einem Vertreter der deutschen Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) diskutiert. Das namensgebende Thema des Symposiums wird zudem in den folgenden drei Keynotes vertieft:
• “Nuclear Waste Disposal: What Does 'Timely' Really Mean? Examining Actors, Disciplines, and National Approaches” von Klaus-Jürgen Röhlig, Clausthal University of Technology
• “Governing long-lived nuclear wastes: from control to care around subjectivities, uncertainties, and alternative futures” von Andrew Stirling, University of Sussex
• “The legal framework on how to accompany the timely nuclear waste disposal: Challenges and Opportunities – an overview” von Dörte Fouquet, Leuphana University Lüneburg
Weitere Themen, die auf dem Symposium behandelt werden, umfassen insbesondere Fragen der Sicherheit in Hinblick auf
• die Stilllegung kerntechnischer Anlagen,
• die Zwischenlagerung, Konditionierung und den Transport radioaktiver Abfälle,
• die Standortauswahl und tiefengeologische Endlagerung radioaktiver Abfälle,
• alternative Entsorgungsmethoden,
• öffentliche Beteiligung und Kommunikation,
• kerntechnische Sicherheitskultur und Wissensbewahrung,
• Entsorgung radioaktiver Abfälle im Zusammenhang mit alternativen Reaktorkonzepten und Fusionsenergie und
• Non-Proliferation bei der Entsorgung radioaktiver Abfälle
Bei der vorangegangenen safeND im Jahr 2023 konnte das BASE über 320 Wissenschaftler:innen aus aller Welt begrüßen.
Für Fragen und Hintergründe mit Blick auf die Konferenz steht Ihnen der Gastgeber, Abteilungsleiter Forschung des BASE Jochen Ahlswede, gern zur Verfügung.
Hintergrund
Eine der gesetzlichen Aufgaben des Bundesamts für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung ist die Forschung zum sicheren Umgang mit hochradioaktiven Abfällen und deren heutige sowie zukünftige Lagerung. Zur Stärkung des internationalen Austausches auf diesem Gebiet organisiert das BASE zum dritten Mal ein internationales Forum rund um das Thema der sicheren Entsorgung radioaktiver Abfälle. Das Format hebt sich durch seinen interdisziplinären Charakter hervor.
Information on participating / attending:
Die Konferenz im Livestream auf YouTube:
https://www.youtube.com/@AmtSicherheitnuk.Entsorgung
Die Konferenzsprache ist Englisch
Journalist:innen akkreditieren sich bitte unter presse@base.bund.de
Date:
09/17/2025 08:30 - 09/19/2025 14:00
Event venue:
Radialsystem
Holzmarktstr. 33
10243 Berlin
Berlin
Germany
Target group:
Scientists and scholars
Email address:
Relevance:
international
Subject areas:
Energy, Environment / ecology, Geosciences, Physics / astronomy
Types of events:
Conference / symposium / (annual) conference, Presentation / colloquium / lecture, Seminar / workshop / discussion
Entry:
09/11/2025
Sender/author:
BASE
Department:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Event is free:
no
Language of the text:
German
URL of this event: http://idw-online.de/en/event80007
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