idw - Informationsdienst
Wissenschaft
02/27/2004 - 02/29/2004 | Göttingen
Über die radikale Erneuerung christlicher Kunstformen in Nordspanien zu Beginn des zweiten Jahrtausends diskutieren Kunstwissenschaftler drei Tage lang an der Universität Göttingen. Die Abteilung Christliche Archäologie und Byzantinische Kunstgeschichte lädt zu dieser internationalen Tagung mit dem Titel "Hispaniens Norden im 11. Jahrhundert: Christliche Kunst im Umbruch" vom 27. bis 29. Februar 2004 ein. Mitveranstalter ist die Carl Justi Vereinigung zur Förderung der kunstwissenschaftlichen Zusammenarbeit mit Spanien und Portugal.
"Im 11. Jahrhundert bricht in Nordspanien die bis dahin bestehende Kunstform, in Fachkreisen missverständlich als Vorromanik bezeichnet, schlagartig ab und wird von der Romanik abgelöst. Es ist an der Zeit, sich mit der Frage zu beschäftigen, wie es zu diesem Umbruch der Kunstformen gekommen ist, ob dies ein eigenständiges Geschehen oder eine von außen hereingetragene Strömung war", so Prof. Dr. Achim Arbeiter, Göttinger Organisator der Fackkonferenz. Ob die Romanik "ein Phänomen aus einem Guss" ist oder inwieweit regionale Zentren an ihrem Aufkommen beteiligt waren, ist ebenso wie die sichere Datierung der ersten romanischen Zeugnisse ein noch nicht ausreichend wissenschaftlich untersuchtes Themenfeld, erläutert der Christliche Archäologe.
Die Referenten der Tagung beschäftigen sich daher mit Denkmälern dieser Umbruchzeit, von denen viele noch zum Arbeitsgebiet der Christlichen Archäologie zählen, so Prof. Arbeiter. Dabei werden verschiedene Kunstgattungen wie Architektur, Skulptur und Buchmalerei sowie die Aspekte Technik, Stil und Ikonographie berücksichtigt. Erörtert werden in diesem Zusammenhang auch das Nachwirken der römischen Antike, die Rolle des Islam, Handel und die Mobilität von Künstlern sowie der Einfluss höfischer Kultur und hispanischer Geistesgeschichte. Die Tagung wird unter anderem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft und dem spanischen Ministerium für Bildung und Kultur gefördert.
Information on participating / attending:
Anmeldung unter e-mail: xpabyzkg@gwdg.de
Kontaktadresse:
Prof. Dr. Achim Arbeiter
Georg-August-Universität Göttingen
Philosophische Fakultät
Archäologisches Institut
Abteilung Christliche Archäologie und Byzantinische Kunstgeschichte
Nikolausberger Weg 15, 37073 Göttingen
Telefon (0551) 39-7470, Fax (0551) 39-14068
Date:
02/27/2004 15:30 - 02/29/2004
Event venue:
Archäologisches Institut
Nikolausberger Weg 15
Hörsaal P12
37073 Göttingen
Niedersachsen
Germany
Target group:
Scientists and scholars
Email address:
Relevance:
international
Subject areas:
Art / design, History / archaeology, Music / theatre, Philosophy / ethics, Religion
Types of events:
Entry:
02/16/2004
Sender/author:
Marietta Fuhrmann-Koch
Department:
Öffentlichkeitsarbeit
Event is free:
unknown
Language of the text:
German
URL of this event: http://idw-online.de/en/event10533
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).