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Event


08/18/2004 - 08/18/2004 | Göttingen

Workshop: Geothermie-Potenziale in Niedersachsen

Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht die Erschließung und Nutzung von Erwärme als umweltschonenden, kostengünstigen und erneuerbaren Energieträger.

Erdwärme als umweltschonender, kostengünstiger und erneuerbarer Energieträger ist Thema des Workshops "Geothermie-Potenziale in Niedersachsen", den das Geowissenschaftliche Zentrum der Universität Göttingen mit Unterstützung des Niedersächsischen Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr am Mittwoch, 18. August 2004, veranstaltet. Auf Einladung von Prof. Dr. Agust Gudmundsson (Abteilung Strukturgeologie und Geodynamik) und Prof. Dr. Martin Sauter (Abteilung Angewandte Geologie) werden dazu Experten aus Forschung, Behörden und Unternehmen referieren. "Aufgrund der günstigen geologischen Bedingungen sowie seiner Wissenschafts- und Wirtschaftsstruktur bietet Niedersachsen exzellente Voraussetzungen, um in der Erforschung und Erschließung geothermischer Energie eine Vorreiterrolle in Deutschland einzunehmen", betonen die Organisatoren.

Nach Angaben der beiden Wissenschaftler gibt es Berechnungen, nach denen geothermische Energie theoretisch in der Lage ist, das ungefähr 600fache des bundesweiten Jahresenergieverbrauchs zu liefern. Wesentliche Ansätze der Nutzung basieren auf dem Prinzip eines stimulierten geothermischen Systems. Dabei werden in größeren Tiefen Risse im Gestein erzeugt, in die kaltes Wasser injiziert wird. Im Kontakt mit den heißen Gesteinsschichten nimmt das Wasser die Wärme auf und wird dann wieder an die Oberfläche gepumpt, wo es zur Wärmeversorgung oder Stromerzeugung genutzt wird. "Bisherige Forschungsvorhaben konzentrieren sich dabei auf Kristallingesteine wie Granite oder Gneise. In Niedersachsen liegen in geothermisch interessanten Tiefen von drei bis vier Kilometern allerdings Sedimentgesteine vor. Die Forschung auf diesem Gebiet der Geothermienutzung steckt noch in den Anfängen", so Prof. Gudmundsson. In Pilotprojekten müsse geklärt werden, wie sich Erschließungsrisiken minimieren und diese Ressourcen effizient nutzen lassen. "Dazu ist ein fachübergreifender Ansatz notwendig, der geowissenschaftliche, wirtschaftliche und ingenieurtechnische Disziplinen verbindet", betont Prof. Sauter. Dabei sollen Feld- und Laboruntersuchungen sowie numerische Simulationen kombiniert werden.

Im Rahmen des Workshops werden die Referenten über Fachkompetenzen in Niedersachsen, unterschiedliche Erschließungstechniken, Abnehmerpotenziale sowie Wirtschaftlichkeit und Marktzugangsbarrieren informieren. Ziel der Organisatoren ist es, langfristig Fachwissen unterschiedlicher Bereiche zu verknüpfen, um Grundlagenkenntnisse und Technologie zur Nutzung geothermischer Energie in Niedersachsen auszubauen.

Information on participating / attending:
Dr. Thomas Weiß
Georg-August-Universität Göttingen
Geowissenschaftliches Zentrum
Goldschmidtstraße 3, 37077 Göttingen
Telefon (0551) 39-7983, Fax (0551) 39-9700
e-mail: tweiss@gwdg.de

Date:

08/18/2004 09:30 - 08/18/2004 16:30

Event venue:

Sartorius College
37079 Göttingen
Niedersachsen
Germany

Target group:

Business and commerce, Scientists and scholars

Email address:

Relevance:

transregional, national

Subject areas:

Economics / business administration, Electrical engineering, Energy, Geosciences

Types of events:

Entry:

08/13/2004

Sender/author:

Marietta Fuhrmann-Koch

Department:

Öffentlichkeitsarbeit

Event is free:

unknown

Language of the text:

German

URL of this event: http://idw-online.de/en/event11766


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