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11/22/2007 - 01/24/2008 | Bonn

LetterArt

Bonner Ausstellung zeigt Druckbuchstaben als Symbol der Geisteswissenschaften

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) präsentiert ab dem 22. November 2007 in Bonn Werke des renommierten italienischen Künstlers Giorgio Milani.
"LetterArt" ist der Titel der Ausstellung, mit der Deutschlands größte Forschungsförderorgani-sation im Rahmen ihrer Veranstaltungsreihe WISSENSCHAFFTKUNST einen weiteren Beitrag zum Jahr der Geisteswissenschaften leistet. Im Mittelpunkt stehen Lettern aus Druckereien, Zei-tungen, Parteibüros und von Dachböden, die der 1946 in Piacenza geborene Milani zu Werken "visueller Poesie" zusammengesetzt hat. Die Schau in den Räumen der DFG-Geschäftsstelle ist bis zum 24. Januar 2008 zu sehen.

Lettern, zumal gebrauchte, verkörpern Geschichte. Was in China seinen Ursprung fand und von Johannes Gutenberg in Europa etabliert wurde, nämlich der Druck mit beweglichen Lettern, hat bis vor wenigen Jahren unsere gesamte Kultur gespeichert. Auch für Giorgio Milani sind die Lettern zunächst "Reliquien" einer längst vergangenen Zeit, "wunderbare Formen, durch den Gebrauch mit reichen Farbnuancen versehen und von ganz unterschiedlichen Ausmaßen". Und doch sieht der italienische Künstler in den Druckbuchstaben mehr als eine Reminiszenz an eine vergangene Druckkunst. Für ihn sind sie der Rohstoff für eine andere Kunstform. Diesen Roh-stoff findet er in den Setzkästen der Vergangenheit, aus denen er den Themen der Gegenwart Gestalt gibt. "Als Künstler erwecke ich diese Zeichen durch Umformung zu neuem Leben", sagt Milani und weist mit Blick auf die Bonner Ausstellung darauf hin, dass Wissenschaft um Objek-tivität und Klarheit der Aussagen bemüht sei, die subjektive Seite des Menschen hingegen emo-tionale Erlebnisse verlange, die ihm der Künstler verschaffe. Im Mittelpunkt seiner Arbeit steht denn auch nicht das Wort selbst, es ist vielmehr das Bild von dem, was Lettern zu erzeugen ver-mögen: Letter-Art. Milanis Werke sind visuelle Poesie. Eine seiner in Bonn ausgestellten Arbei-ten - "Babele", ein Turm aus 1100 Holzlettern - hat den Sprachwirrwarr und die Sprachlosig-keit zum Thema und spielt damit an auf das wildwuchernde Internet, den "Turmbau zu Babel" unserer Tage.

Der Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft, Professor Matthias Kleiner wird die Ausstellung "Giorgio Milani: LetterArt" am Mittwoch, 21. November 2007, um 18 Uhr in An-wesenheit des Künstlers in der Geschäftsstelle der DFG eröffnen. Die Vernissage wird musika-lisch umrahmt von den "Four for Jazz".

Information on participating / attending:
Für die Öffentlichkeit ist die Ausstellung jeden Diens-tag von 16 bis 19 Uhr sowie nach Vereinbarung (Tel. 0228 885-2140) zugänglich. (DFG-Geschäftsstelle Kennedyallee 40, Bonn-Bad Godesberg, U-Bahn-Linie 16 und 63 bis "Hoch-kreuz / Deutsches Museum", Bus-Linien 541, 614 und 623 bis "Deutsche Forschungsgemein-schaft".

Date:

11/22/2007 18:00 - 01/24/2008 18:00

Event venue:

DFG-Geschäftsstelle
Kennedyallee 40
53175 Bonn
Nordrhein-Westfalen
Germany

Target group:

all interested persons

Email address:

Relevance:

transregional, national

Subject areas:

Art / design, Construction / architecture, Language / literature, Music / theatre, Philosophy / ethics, Religion, Social studies

Types of events:

Entry:

11/05/2007

Sender/author:

Dr. Eva-Maria Streier

Department:

Bereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Event is free:

yes

Language of the text:

German

URL of this event: http://idw-online.de/en/event21880


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