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02/26/2010 - 02/27/2010 | Essen

Terror und Religion. Zur Aktualität geheiligter Gewalt in Politik und Gesellschaft

Seit dem 11. September 2001 haben die konkreten Formen und die vermeintlichen Ursprünge der vom neuen internationalen Terrorismus ausgeübten Gewalt die Auffassung von politischer Ordnung und Religion in den westlichen liberalen Staaten nachhaltig verändert. Die gesellschaftlichen Debatten und politischen Reaktionen sind selbst in besonderer Weise mit dem Wesen und der Funktionsweise des internationalen Terrorismus verschränkt. Über das Verhältnis von Religion und Politik diskutieren Wissenschaftler und Experten auf einer Tagung des Kulturwissenschaftlichen Instituts Essen (KWI) am 26. und 27. Februar 2010.

Ausgangspunkt der Tagung "Terror und Religion. Zur Aktualität geheiligter Gewalt in Politik und Gesellschaft" ist die Tatsache, dass die politische Gewalt des vermeintlich religiös motivierten transnationalen Terrorismus eine neue Reflexion grundlegender Konzeptionen "politischer Theologie" erfordert. Die Bezüge der liberalen politischen Ordnungen zu einer spezifisch christlichen Glaubenskultur sind noch immer offensichtlich. Die Genese der christlichen Ordnungsvorstellungen und ihre Spiegelung in den Konstruktionen der kirchlichen Strukturen finden in der islamischen Welt und ihren politischen Ordnungsvorstellungen zweifelsfrei ihr Gegenüber. Die in den modernen westlichen Staaten in Vergessenheit geratene Rolle der Religion für die Ordnung des Politischen kommt mit ungeheurer Heftigkeit zurück ins Merkfeld unserer Kultur.

Deshalb stellt die vom Kulturwissenschaftlichen Institut Essen veranstaltete Tagung folgende Fragen in den Mittelpunkt: Ist der islamische Terrorismus vor allem eine religiöse Gewalthandlung, die mit entsprechend religiös motivierter Gegengewalt eingedämmt wird? Welches Verhältnis gehen Religion und Politik durch diese Entwicklung ein? Und findet auch in den westlichen Ländern - gewissermaßen als Antwort auf den islamischen Fundamentalismus - eine Rückkehr der Religion in zentrale Bereiche der Politik statt?

Wissenschaftliche Leitung: Alfred Hirsch (KWI Essen) und Tobias Klass (Universität Wuppertal).

ReferentInnen: Korkut Bugday (Verfassungsschutz NRW, Düsseldorf), Hans Kippenberg (Jacobs University Bremen), Volkhard Krech (Ruhr-Universität Bochum), Albrecht Metzger (Freier Publizist, Hamburg), Aladdin Sarhan (Universität Erfurt), Ulrich Schneckener (Stiftung Wissenschaft und Politik, Berlin), Manfred Schneider (Ruhr-Universität Bochum), Sigrid Weigel (Zentrum für Literatur- und Kulturforschung Berlin), Harald Welzer (KWI Essen).

Kontakt:
Magdalena Schaeffer, Pressesprecherin, Kulturwissenschaftliches Institut Essen (KWI),Tel. 0201 7204 -152, magdalena.schaeffer@kwi-nrw.de.

Information on participating / attending:
Anmeldung bitte bis zum 25. Februar 2010:
Maria Klauwer, Kulturwissenschaftliches Institut Essen (KWI), Tel. 0201 7204-153, maria.klauwer@kwi-nrw.de.

Date:

02/26/2010 13:00 - 02/27/2010 13:30

Registration deadline:

02/25/2010

Event venue:

NOVA VITA Residenz Essen, Goethestraße 19(bitte am Eingang der Goethestraße 19 bei "Rezeption" klingeln)
45128 Essen
Nordrhein-Westfalen
Germany

Target group:

Journalists, Scientists and scholars

Relevance:

transregional, national

Subject areas:

Philosophy / ethics, Politics

Types of events:

Entry:

02/02/2010

Sender/author:

Magdalena Schaeffer

Department:

Pressestelle

Event is free:

no

Language of the text:

German

URL of this event: http://idw-online.de/en/event30180


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