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Wissenschaft
11/16/2010 - 11/16/2010 | Frankfurt am Main
Sehr geehrte Damen und Herren,
über eine Million Patienten leiden in Deutschland an der häufigsten Demenzform, der Alzheimer-Demenz (AD) und die Tendenz in einer immer älter werdenden Bevölkerung ist rasant steigend. Bis zum Jahr 2050 wird mit einem Anstieg der weltweiten Krankenzahl von derzeit 35 Millionen auf 115 Millionen gerechnet. Bisher beschränken sich die Behandlungsmöglichkeiten bei Demenzerkrankungen nur auf symptomatische und medikamentöse Therapien im meist fortgeschrittenen Stadium. Um dringend notwendige persönliche, soziale, gesellschaftliche und ökonomische Entlastungen zu schaffen, müssen jedoch Früherkennungs- und Vorsorgemaßnahmen entwickelt werden.
Da jedoch nicht jede Demenz eine Alzheimer-Demenz ist und möglicherweise auch spezifische Behandlungen existieren, ist eine differentialdiagnostische Abklärung unbedingt erforderlich. Hierzu wird Prof. Dr. Uta Meyding-Lamadé, Chefärztin der Neurologischen Klinik im Krankenhaus Nordwest, eine Übersicht mit den neuesten neurologischen Erkenntnissen geben.
Frankfurt hat sich in den letzten Jahren zu einem Spitzenstandort der Alzheimerforschung entwickelt. Das beweisen auch die bedeutenden Forschungsergebnisse von Prof. Dr. Harald Hampel, Direktor der Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie am Klinikum der J.W. Goethe-Universität. In der internationalen Fachzeitschriftenreihe ‚Nature’ hat Prof. Hampel neueste Erkenntnisse in der Alzheimertherapie und -prävention veröffentlicht. Ein zentrales Ergebnis verschiedener Studien war der positive Einfluss von kognitiver Intervention, also gezieltem geistigen Training, auf die Alzheimererkrankung. Verschiedene Übungen können dazu beitragen, den Krankheitsverlauf zu verlangsamen oder sogar einer Erkrankung vorzubeugen.
Ernährungsgewohnheiten können ebenfalls eine Rolle bei der Entstehung von AD spielen. In einem Versuch mit Affen hat sich herausgestellt, dass eine kalorienarme Ernährung über längere Zeit den - u.a. mentalen - Alterungsprozess verlangsamt. Prof. Dr. Uta Meyding-Lamadé berichtet: „Wir wissen, dass es auch beim Menschen Hinweise auf eine größere Lebenserwartung bei gleichzeitig niedriger Demenzrate gibt. Die Einwohner der japanischen Inselgruppe Okinawa beispielsweise stellen durch ihre traditionell kalorienreduzierte Kost eine Art natürliches Experiment dar. Im weltweiten Vergleich haben sie ein deutlich höheres Lebensalter bei sehr gutem Gesundheitszustand.“ Neben einer ungesunden, kalorienreichen Ernährung sind Bewegungsmangel, Übergewicht, Rauchen und Alkoholkonsum weitere Risikofaktoren, die im Zusammenhang mir einer Demenzerkrankung stehen.
Die Klinikallianz vereint die Expertise der Frankfurter Alzheimerspezialisten verschiedener Häuser unter einem Dach und lädt Sie ein, sich über die wirklich sinnvollen Vorsorgemaßnahmen zu informieren. Prof. Meyding-Lamadé, Prof. Hampel sowie Dr. Wolfgang Merkle, Chefarzt der Psychosomatischen Klinik am Hospital zum heiligen Geist und Priv.-Doz. Dr. Wolfgang Mühlberg, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin 4 am Klinikum Franfurt Höchst, stehen Ihnen im Rahmen des Pressegesprächs gerne für Fragen zur Verfügung.
Das Pressegespräch findet statt am:
Zeit: Dienstag, 16. November, 10:30 Uhr
Ort: Krankenhaus Nordwest, Kommunikationszentrum,
Steinbacher Hohl 2-26, 60488 Frankfurt am Main
Für eine kurze Rückmeldung bis Montag, den 15. November, mit beigefügtem Antwortfax bedanken wir uns im Voraus.
Information on participating / attending:
Anmeldung bitte per Fax oder Mail an:
Mail: johannes.eisenberg@leipziger.de
Fax: 069 - 73 18 72
Date:
11/16/2010 10:30 - 11/16/2010 11:30
Registration deadline:
11/15/2010
Event venue:
Krankenhaus Nordwest, Kommunikationszentrum,
Steinbacher Hohl 2-26, 60488 Frankfurt am Main
60488 Frankfurt am Main
Hessen
Germany
Target group:
Journalists
Relevance:
regional
Subject areas:
Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
Types of events:
Entry:
11/12/2010
Sender/author:
Johannes Eisenberg
Department:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Event is free:
yes
Language of the text:
German
URL of this event: http://idw-online.de/en/event33329
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