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05/27/2011 - 05/28/2011 | Innsbruck

15. Internationale Passivhaustagung

Im Frühling steht die Tiroler Landeshauptstadt Innsbruck ganz im Zeichen des energieeffizienten Bauens und Sanierens: Erstmals findet die Internationale Passivhaustagung vom 27. bis 28. Mai 2011 in Innsbruck statt.

„Wesentliche Beiträge zum inzwischen international bedeutenden Passivhaus-Standard kommen aus Tirol: So wurden hier die ersten Holzfenster mit positiver
Energiebilanz entwickelt und gefertigt –die weltweit größte Passivhaussiedlung im sozialen Wohnungsbau ist seit einem Jahr am ehemaligen Lodenareal bezogen
worden“, erläutert Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Feist vom Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen der Universität Innsbruck und Gründer des Passivhaus Instituts die Gründe für den „Austragungsort“ Innsbruck. „Tirol ist mit Fug und Recht der Prototyp für eine ernst gemeinte regionale Nachhaltigkeits-Strategie. Die internationale Passivhaustagung hierher zu holen, war überfällig – und das Thema‚regionale Entwicklungen zum Passivhaus’ bietet sich geradezu an“.

Projekte aus 29 Ländern
Der Passivhaus-Standard ermöglicht es, die Zielsetzungen des Klimaschutzes mit für Bauherren und Nutzer vertretbaren Kosten zu erreichen – einen wesentlich verbesserten Komfort und gute Raumluftqualität gibt es noch dazu. "Österreich und Deutschland sind mit über 15.000 gebauten Passivhaus-Wohneinheiten die Spitzenreiter. Umso mehr freuen wir uns, dass für die internationale Passivhaustagung in Innsbruck Projekte und Forschungsvorhaben aus 29 Ländern eingereicht wurden. Von Skandinavien bis Südeuropa werden Passivhäuser gebaut und geplant, aber auch Nordamerika und Asien sind stark vertreten. Das Passivhaus ist kein spezieller Haustyp, sondern eine Lösungsmethode, um höchste Energieeffizienz bei Heizung und Kühlung kostengünstig und nachhaltig zu gewährleisten", betont Prof. Ludwig Rongen, Architekt aus Wassenberg/Deutschland und Mitglied im Tagungsbeirat.

Tirol als Mekka des ökologischen Bauens
Auch das Land Tirol hat eine große Zahl vorbildlicher Passivhaus-Projekte vorzuweisen, so dass es auch für die Experten auf den Exkursionen etwas zu sehen gibt. Für Tirol bietet dies andererseits eine große Chance: das auf der ganzen Welt gesammelte Know-how steht zur Verfügung. „Als Wohnbau- aber vor allem als Umweltreferent des Landes Tirol freue mich sehr, dass wir uns hier immer mehr zum Mekka des ökologischen Bauens entwickeln. Damit sind wir in unserem Land auf dem richtigen Weg, denn Treibhausgase müssen reduziert und die Energieeffizienz sowie der Anteil von erneuerbarer Energie gesteigert werden. Nur durch die intelligente Nutzung von Technologie und Rohstoffen können die Betriebskosten langfristig gesenkt werden. Leistbares, innovatives und energiesparendes Wohnen ist somit realisierbar“, betont LHStv Hannes Gschwentner. „Die globalen Klimaschutzziele stellen eine der primären Zukunftsaufgaben unserer Gesellschaft dar, die eng mit allen Energieanwendungen verknüpft ist. Die Energieeffizienz im Baubereich spielt hier eine zentrale Rolle“, unterstreicht Univ.-Prof. DI. Dr. techn. Arnold Tautschnig: Dekan der Fakultät für Bauingenieurwissenschaften. Mit der Umsetzung des Passivhaus-Prinzips in Neubau und Sanierung in multidisziplinärer Zusammenarbeit zwischen Architektur, Bauingenieurwesen, Maschinenbau und Elektrotechnik werde eine sehr gute Energie-Effizienz mit verbesserter Behaglichkeit und Raumluftqualität erreicht. Die Vermittlung dieser Prinzipien, vom optimierten architektonischen Entwurf über verbesserte Baukonstruktionen und Detaillösungen bis hin zur effizienten Anlagentechnik und deren Regelung sei Ziel der universitären Lehre an der Universität. Diese sei für diese Zukunftsaufgabe insbesondere mit
dem Institut für Konstruktion und Materialwissenschaften, mit dessen Forschungsarbeiten in Kooperation zwischen Industrie und Bauwirtschaft sowie mit den Laborbereichen der TVFA (Technische Versuchs- und Forschungsanstalt) bestens gerüstet. „Als Mitveranstalter der 15. Internationalen Passivhaustagung in Innsbruck stellt die Universität Innsbruck ein wichtiges Kompetenzzentrum energieeffizienten Bauens im Land Tirol dar. Zahlreiche vorbildliche Passivhaus-Projekte vom sozialen Wohnungsbau bis hin zu Schulen und Kindergärten hat das Land bereits vorzuweisen“, so Tautschnig. Diese können im Rahmen der Exkursion im Anschluss an die Tagung auch besichtigt werden. "Auf der Tagung im Mai können wir wieder innovative Projekte aus Tirol dem internationalen Publikum präsentieren. Aber wir dürfen uns nicht auf unseren Lorbeeren ausruhen: Dass das Passivhaus bei Neubau und Sanierung zur Selbstverständlichkeit wird, ist unser Ziel", betont Christina Krimbacher, Passivhaus-Architektin aus Innsbruck und Vorstandsmitglied der IG Passivhaus Tirol. Einer der Schwerpunkte der diesjährigen Tagung ist die regionale Umsetzung und Anpassung des internationalen Passivhaus-Konzeptes an die unterschiedlichsten Klimabedingungen und an die regionale Baukultur. Weil das Passivhauskonzept offen ist für alle Bauweisen (ob Massivbau oder Leichtbau, traditionell oder modern, groß oder klein), wird der gesamte Bausektor angesprochen. Beispiele aus verschiedensten Teilen der Welt zeigen, wie durch bessere bauliche Qualität die Energiekosten stark verringert und die Behaglichkeit erhöht werden kann.

Freier Eintritt bei Fachausstellung im Congress Innsbruck
Die Veranstalter erwarten für die 15. Passivhaustagung mehr als 1000 Teilnehmer – eingereicht wurden über 200 Abstracts aus 30 Ländern. Gleichzeitig findet im Congress Innsbruck die Fachausstellung statt, die für jeden Interessierten kostenlos zu besichtigen ist. Dort werden alleführenden Anbieter von Passivhaus-Komponenten ein umfassendes Spektrum der energieeffizienten Baukomponenten von Dämmstoffen über Fenster bis hin zu Lüftungsgeräten mit Wärmerückgewinnung präsentieren. Bereits 2010 nahmen in Dresden über 1.100 Interessierte aus 44 Ländern teil. Ein Drittel der Teilnehmer kam aus dem nicht-deutschsprachigen Ausland. Die internationale Passivhaustagung wendet sich gleichermaßen an Neulinge wie an erfahrene Passivhaus-Pioniere. Sie wechselt jedes Jahr den Standort und den Themenschwerpunkt.

Information on participating / attending:
Informationen zur Teilnahme: http://www.passivhaustagung.de/fuenfzehnte/04_anmeldung.htm

Date:

05/27/2011 - 05/28/2011

Event venue:

Congress Innsbruck, Rennweg 3
6020 Innsbruck
Tyrol
Austria

Target group:

Business and commerce, Scientists and scholars

Email address:

Relevance:

international

Subject areas:

Construction / architecture, Environment / ecology

Types of events:

Conference / symposium / (annual) conference

Entry:

02/15/2011

Sender/author:

Dr. Christian Flatz

Department:

Büro für Öffentlichkeitarbeit und Kulturservice

Event is free:

no

Language of the text:

German

URL of this event: http://idw-online.de/en/event34229


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