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05/04/2011 - 05/04/2011 | Bonn

Demografischer Wandel. Wie organisieren wir das Schrumpfen?

Podiumsdiskussion der Reihe "Geisteswissenschaft im Dialog"

„Bevölkerungsfragen“ haben in Deutschland – und zunehmend auch auf europäischer Ebene – eine gewisse Konjunktur. Sie stehen aber bereits seit über 100 Jahren auf der Agenda. Deutschland befindet sich derzeit in einer demografischen Entwicklung, die bereits Ende des 19. Jahrhunderts einsetzte, um das Jahr 2050 voraussichtlich abgeschlossen sein wird und die mit dem Altern unserer westlichen Gesellschaft beschrieben werden kann. Sie wird seither von Demografen mit Interesse, aber auch mit wechselnder Intensität beobachtet.

Zunächst stieg die durchschnittliche Lebenserwartung aufgrund der Verbesserung der medizinischen Versorgung von Müttern und Neugeborenen sowie durch den Rückgang von Hungersnöten. Bald sank auch die Geburtenrate mit dem Übergang zur bürgerlichen Kleinfamilie. Vor rund 40 Jahren wurden die beiden Trends am unteren und am oberen Ende der Alterspyramide einerseits durch die Antibabypille, andererseits durch Fortschritte in der Infektionsbekämpfung und Humanmedizin verstärkt.

Ein Blick in die Geschichte zeigt, dass „Bevölkerungsfragen“ oft sehr emotional diskutiert wurden. Die Gesellschaft und die Ökonomie aber brauchen feste Rahmenbedingungen und Prognosen für eine vorausschauende Steuerung. Nur wer Entwicklungen analysiert und versteht, kann diese Prozesse auch steuern. Wie vollzog sich die demografische Entwicklung aus historischer Sicht? Welchem Wandel waren die Diskussionen zur „Bevölkerungsfrage“ unterworfen? Wie wird sich eine älter werdende Gesellschaft an diese neue und einzigartige Situation anpassen? Welche weiteren demografischen Veränderungen sind zu erwarten? Welche neuen gesellschaftlichen Prozesse werden benötigt, um den veränderten Anforderungen Rechnung zu tragen? Welche Rahmenbedingungen sind geeignet, um die Zukunft lebenswert zu gestalten? Können wir Erfahrungen anderer Gesellschaften nutzen?

Es diskutieren:
- Prof. Dr. Florian Coulmas, Direktor des Deutschen Instituts für Japanstudien (DGIA),
- Prof. Dr. Karl Ulrich Mayer, Soziologe und Präsident der Leibniz-Gemeinschaft,
- Prof. Dr. Bernhard Müller, Direktor des Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung in Dresden und
- Prof. Dr. Jürgen Kocka, der Historiker von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften.

Es moderiert die Kulturjournalistin Claudia Belemann (Deutschlandradio, ARD).

Information on participating / attending:
Der Eintritt ist frei.
Um Anmeldung bei Dr. Karla Neschke unter neschke@leibniz-gemeinschaft.de bis zum 27. April 2011 wird gebeten.
Im Anschluss laden wir Sie herzlich zu einem Umtrunk ein.

Date:

05/04/2011 18:00 - 05/04/2011 20:00

Registration deadline:

04/27/2011

Event venue:

Wissenschaftszentrum Bonn
Ahrstraße 45
53175 Bonn
Nordrhein-Westfalen
Germany

Target group:

all interested persons

Relevance:

regional

Subject areas:

Cultural sciences, History / archaeology, Social studies

Types of events:

Seminar / workshop / discussion

Entry:

04/12/2011

Sender/author:

Christoph Herbort-von Loeper M.A.

Department:

Geschäftsstelle, Büro Berlin

Event is free:

yes

Language of the text:

German

URL of this event: http://idw-online.de/en/event34955

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