idw - Informationsdienst
Wissenschaft
11/22/2012 - 11/22/2012 | Saarbrücken
Dabei geht sie auf gemeinsame sowie auf unterschiedliche Entwicklungen beider Länder ein. Die Veranstaltung beginnt um 16 Uhr in Gebäude B3 1, Hörsaal I. Interessierte sind herzlich eingeladen.
Prof. Miard-Delacroix geht methodisch von der „histoire croisée“ Deutschlands und Frankreichs aus, die vor allem die Verflechtungen zwischen den Staaten und Gesellschaften auf politischer, wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Ebene untersucht. Das halbe Jahrhundert seit dem Elysée-Vertrag von 1963 weist in vielen Bereichen Parallelen und Konvergenzen auf. Sie stehen für gemeinsame europäische Wandlungsprozesse, unter anderem in Lebensstil und Konsumverhalten, beim Verschwinden sozialer Milieus und bei Veränderungen in den Mittelklassen. Differenzen und Nuancen zwischen beiden Ländern spiegeln sich dagegen in den politischen Systemen und Kulturen, in den Protest-Bewegungen von 1968, im Wandel der Arbeitsgesellschaft und im Verständnis von Nation und Staatsbürger. Unterschiedliche Rhythmen ebenso wie überraschende Annäherungen zeigt der Vergleich der Erinnerungskulturen und der Geschichtsforschung. Der „deutsch-französische Motor“ in der europäischen Integration ist das Ergebnis des Willens zur Kooperation und der Zwänge, die aus der Nachbarschaft erwachsen.
Prof. Miard-Delacroix hat ihr Buch Im Zeichen der europäischen Einigung. 1963 bis in die Gegenwart in der Reihe „Deutsch-französische Geschichte“ 2010/11 in deutscher und französischer Sprache publiziert.
Die Veranstaltung findet statt im Rahmen eines zweitägigen Workshops für 40 Doktoranden und Masteranden der Universitäten Paris-Sorbonne und des Saarlandes. Sie wird organisiert von den Lehrstühlen für Neuere und Neueste Geschichte (Prof. Dr. Rainer Hudemann) sowie für Neuere Geschichte und Landesgeschichte (Prof. Dr. Gabriele Clemens) der Universität des Saarlandes sowie von den Fachbereichen „Etudes germaniques et nordiques/Civilisation allemande“ und „Histoire/Histoire contemporaine de l’Allemagne et des pays germaniques“ an der Université Paris-Sorbonne. Kooperationspartner sind das Frankreichzentrum der Universität des Saarlandes sowie das Deutsch-Französische Jugendwerk.
Weitere Informationen:
Frankreichzentrum der Universität des Saarlandes
Tel. 0681 302-2399
www.uni-saarland.de/fz
Information on participating / attending:
Date:
11/22/2012 16:00 - 11/22/2012
Event venue:
Universität des Saarlandes
Gebäude B3 1
Hörsaal I
66123 Saarbrücken
Saarland
Germany
Target group:
Journalists, all interested persons
Relevance:
regional
Subject areas:
History / archaeology, Politics, Social studies
Types of events:
Presentation / colloquium / lecture
Entry:
11/16/2012
Sender/author:
Saar - Uni - Presseteam
Department:
Pressestelle der Universität des Saarlandes
Event is free:
yes
Language of the text:
German
URL of this event: http://idw-online.de/en/event41829
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).