idw - Informationsdienst
Wissenschaft
12/06/2012 - 12/07/2012 | GREIFSWALD HANSESTADT
In der öffentlichen Debatte um die Kernenergie wird immer wieder darauf hingewiesen, dass die Frage der Endlagerung radioaktiver Abfälle bisher nicht gelöst sei. Jetzt, nach dem beschlossenen Ausstieg aus der Kernkraft, stellt sich die Frage nach einer endgültigen Entsorgung gerade für die hochradioaktiven Abfälle unter veränderten Voraussetzungen und mit neuer Aktualität. Eine interdisziplinäre Projektgruppe der Europäischen Akademie zur Erforschung von Folgen wissenschaftlichtechnischer Entwicklungen hat sich über mehr als zweieinhalb Jahre mit der Endlagerung hochradioaktiver Abfälle aus wissenschaftlichtechnischer, ethischer, soziologischer und juristischer Perspektive beschäftigt. Drei Autoren dieser Projektgruppe stellen im Greifswalder Kollegforum u. a. die Ergebnisse der interdisziplinären Arbeitsgruppe vor.
Um die Chancen zu maximieren, in den nächsten Jahrzehnten über ein geeignetes Endlager verfügen zu können, spricht sich die Projektgruppe für eine Strategie „Gorleben plus“ aus. Sie sieht vor, im Rahmen eines konkreten Zeitplans die Option „Gorleben“ weiterhin zu prüfen, jedoch gleichzeitig für den Fall eines technischen oder politischen Scheiterns von Gorleben Alternativoptionen schrittweise zu entwickeln. Die Referenten beschreiben auch die Ausgestaltung des institutionellen Rahmens für das weitere Vorgehen bei der Standortsuche und Errichtung eines Endlagers sowie Entscheidungsprozeduren, die eine verbesserte Information über die Gestaltung und Sicherheitskriterien für Endlager sowie eine angemessene Einbeziehung der Öffentlichkeit ermöglichen.
Information on participating / attending:
Wissenschaftliche Leitung:
Professor Dr. Bärbel Friedrich (Greifswald/Berlin)
Professor Dr. Carl Friedrich Gethmann (Siegen)
Information
Dr. Rainer Cramm
Alfried Krupp Wissenschaftskolleg Greifswald
17487 Greifswald
Telefon: +49 (0) 3834 / 86 - 19021
Telefax: +49 (0) 3834 / 86 - 19005
E-Mail: rainer.cramm@wiko-greifswald.de
Die Tagung steht allen Interessierten offen. Es wird keine Teilnahmegebühr erhoben.
Date:
12/06/2012 20:00 - 12/07/2012 17:00
Event venue:
Alfried Krupp Wissenschaftskolleg Greifswald
Martin-Luther-Straße 14
17489 GREIFSWALD HANSESTADT
Mecklenburg-Vorpommern
Germany
Target group:
all interested persons
Email address:
Relevance:
transregional, national
Subject areas:
Chemistry, Energy, Physics / astronomy, Social studies
Types of events:
Presentation / colloquium / lecture
Entry:
11/28/2012
Sender/author:
Christin Klaus
Department:
Alfried Krupp Wissenschaftskolleg Greifswald
Event is free:
yes
Language of the text:
German
URL of this event: http://idw-online.de/en/event41934
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).