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11/21/2013 - 11/21/2013 | Karlsruhe

Entsorgung radioaktiver Reststoffe: Standortauswahlgesetz - und wie weiter?

Mit dem Standortauswahlgesetz soll ein von großen Teilen der Gesellschaft getragener Kompromiss bei der Entsorgung radioaktiver Reststoffe erzielt werden. Ob das neue Gesetz diesem Anspruch gerecht werden kann und welche Dilemmata zu lösen sind, soll auf dieser Veranstaltung diskutiert werden.

Gorleben-Proteste, CASTOR-Demos und kein Ende? Über Jahrzehnte hinweg schien die Frage unlösbar, wie mit den knapp 30.000 Kubikmetern hochradioaktiver (wärmeentwickelnder) Abfälle aus der Kernenergienutzung umgegangen werden soll. Deutschland erlebte einen gesellschaftlichen Konflikt, der durch unüberbrückbare Gegensätze, nicht immer sachlich geführte Debatten und schwer durchschaubare Interessenlagen gekennzeichnet schien. Die Auseinandersetzungen um die Nutzung der Kernenergie wie auch der Vertrauensverlust in Akteure aus Politik und Wissenschaft – erinnert sei z.B. an die Vorgänge in Zusammenhang mit der Schachtanlage Asse II – verschärften den Konflikt zusätzlich.

Aber der gordische Knoten scheint durchschlagen zu sein: Seit Juli dieses Jahres ist ein Standortauswahlgesetz (StandAG) in Kraft, das einen Lösungsweg vorzeichnet. Bemerkenswert ist insbesondere, dass das Gesetz von damals vier der fünf Bundestagsfraktionen und von den Vertretern der Bundesländer getragen wird; vieles deutet auf einen von großen Teilen der Gesellschaft – oder zumindest von ihren politischen Vertretern – getragenen Kompromiss hin.

Ist das so? Wie begründet sind die Kritiken, die zum Beispiel seitens von Umweltverbänden und Bürgerinitiativen geäußert wurden? Wird das Gesetz fachlichen (juristischen, technischen) Ansprüchen gerecht? Ist es umsetzbar? Welche Konflikte wurden nur verschoben, ohne in Ansätzen gelöst zu sein?

Organisator der Veranstaltung ist ENTRIA („Entsorgungsoptionen für radioaktive Reststoffe“), eine vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMFB) geförderte Forschungsplattform, in der sich Sozial-, Natur- und Ingenieurwissenschaftler, Rechtswissenschaftler und Philosophen gemeinsam mit der Entsorgungsproblematik befassen.

Information on participating / attending:
keine Anmeldung, keine Voraussetzung für die Teilnahme

Date:

11/21/2013 19:00 - 11/21/2013 20:30

Event venue:

Karlsruher Institut für Technologie,
Campus Süd,
Straße am Forum 1,
Audimax
76131 Karlsruhe
Baden-Württemberg
Germany

Target group:

all interested persons

Relevance:

regional

Subject areas:

Energy, Environment / ecology, Geosciences, Law, Social studies

Types of events:

Seminar / workshop / discussion

Entry:

10/30/2013

Sender/author:

Inge Arnold

Department:

Presse, Kommunikation und Marketing

Event is free:

yes

Language of the text:

German

URL of this event: http://idw-online.de/en/event45416


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