idw - Informationsdienst
Wissenschaft
12/04/2013 - 12/04/2013 | Lutherstadt Wittenberg
Hochschulen dokumentieren ihre Lehre in unterschiedlichen Formen für unterschiedliche Zwecke, z.B. in Vorlesungsverzeichnissen zur Information der Studierenden oder in Lehrerhebungsbögen zum Nachweis von erbrachter Lehre. Eine offizielle Statistik über die Lehrenden einer Hochschule und die von ihnen geleistete Lehre existiert hingegen nicht. Weiß in der Regel die Verwaltung eines Fachbereiches noch mehr oder weniger genau, wer bei ihnen was lehrt, so gibt es auf der Ebene der zentralen Verwaltung in der Regel keine Zahlen, die den gesamten Lehrkörper, die tatsächlich von diesem erbrachte Lehre und ihre Verteilung unter den verschiedenen Lehrendengruppen abbilden.
Diese solchermaßen unbekannten Lehrenden waren Ausgangspunkt unseres vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Forschungsprojekts zur Struktur der akademischen Lehre an deutschen Hochschulen. In einem ersten Schritt wurde an vier Universitäten und vier Fachhochschulen das in einem Semester tätige Lehrpersonal anhand der tatsächlich durchgeführten Lehrveranstaltungen erhoben. In einem zweiten Schritt wurden die so gewonnenen Lehrdaten mit Personaldaten verbunden. Zu diesem Zweck wurde von uns eine Datenbank entwickelt, die es mit geringem
Aufwand ermöglicht, vorliegende Personal- und Lehrveranstaltungsdaten zu verknüpfen und auszuwerten. Beide Untersuchungsschritte erwiesen sich aber als problematisch. Lehrveranstaltungsdaten unterschieden sich erheblich in ihrer Qualität, und zwar nicht nur zwischen Hochschulen, sondern auch zwischen Fachbereichen. Das erschwerte insbesondere eine genaue, vergleichbare Bestimmung des Umfangs der geleisteten Lehre. Die identifizierten Lehrenden waren zudem nicht deckungsgleich mit den zur Verfügung gestellten Personaldaten; ein Teil der Lehrenden blieb somit auch nach der Erfassung unbekannt.
Vor diesem Hintergrund will der Workshop Wege und Möglichkeiten der Dokumentation akademischer Lehre mit Hochschulforschung und Hochschulverwaltung diskutieren. Welche Daten werden zu welchem Zweck an den Hochschulen erfasst? Wer nutzt diese Daten? Wer dokumentiert die Lehre an den Universitäten? Welche Formen der Lehrdokumentation sind machbar, welche nicht? Hierzu suchen wir das Gespräch mit Praktiker/innen und Verantwortlichen der Hochschulen, Vertreter/innen von Ministerien und Hochschulforscher/innen.
Der Workshop findet von 10.00 bis 17.00 Uhr in der Stiftung Leucorea in Wittenberg statt.
Weitere Informationen und das Anmeldeformular online unter:
http://www.hof.uni-halle.de/workshop-wege-zur-lehrdokumentation/
Programm:
http://www.hof.uni-halle.de/dateien/pdf/Workshop_Lehrdokumentation.pdf
Ansprechpartner:
Robert Schuster Dipl. Soz.
Mail: , Telefon: 03491 466 155
Dr.
Carsten Würmann
Mail: carsten.wuermann@hof.uni-halle.de, Telefon: 03491 466 153
Information on participating / attending:
Date:
12/04/2013 10:00 - 12/04/2013 17:00
Registration deadline:
11/25/2013
Event venue:
Leucorea Wittenberg
Collegienstraße 62a
06886 Lutherstadt Wittenberg
Sachsen-Anhalt
Germany
Target group:
Scientists and scholars
Email address:
Relevance:
transregional, national
Subject areas:
Cultural sciences, Politics, Psychology, Social studies, Teaching / education
Types of events:
Seminar / workshop / discussion
Entry:
11/07/2013
Sender/author:
Karsten König
Department:
Öffentlichkeitsarbeit
Event is free:
yes
Language of the text:
German
URL of this event: http://idw-online.de/en/event45527
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).