idw - Informationsdienst
Wissenschaft
05/29/2015 - 05/29/2015 | Neuwied
Neue Ufer zu erschließen scheint ein Grundprinzip des Menschen zu sein. Diese Verhaltensweise und eine gute Anpassungsfähigkeit führten dazu, dass der Mensch heute auf der ganzen Welt zu Hause ist. Mobilität und Migration bleiben gerade in einer globalisierten Welt vieldiskutierte Kernthemen gesellschaftlichen Zusammenlebens. Bereits die frühesten Menschen verließen den Kontinent ihrer Entstehung und lebten schon vor mindestens 1,8 Mio. Jahren erfolgreich auch außerhalb Afrikas. Davon zeugen die eindrucksvollen Funde aus Dmanisi, die ältesten außerhalb Afrikas. Trotz ihrer verhältnismäßig kleinen Gehirne gleichen uns bereits diese frühen Menschen in Körperbau und Verhalten.
Die spektakulären Neufunde aus Dmanisi erhellen erstmals das komplexe Verhaltensrepertoire dieser frühen Menschen.
Der Preisträger David Lordkipanidze gewährt spannende Einblicke in seine jüngsten Forschungen zu den ältesten Menschenfunden Eurasiens.
Programm
Begrüßung
Nikolaus Roth
OBERBÜRGERMEISTER DER STADT NEUWIED
Dr. Alexandra Busch
DIREKTORIN AM RGZM
Prof. Dr. Sabine Gaudzinski-Windheuser
LEITERIN VON MONREPOS
Feierliche Preisverleihung und Vortrag
Empfang
Der Preisträger
Prof. Dr. David Lordkipanidze gehört zu den weltweit führenden Paläoanthropologen. Seine vielfach preisgekrönten Forschungen haben unser Verständnis der frühmenschlichen Evolution revolutioniert.
David Lordkipanidze leitet die Ausgrabungen in Dmanisi (Georgien), der wichtigsten Fundstelle der frühen Menschheitsgeschichte.
Zusammen mit Archäologen aus MONREPOS entdeckte er dort zahlreiche Menschenreste, anhand derer er die frühmenschliche Entwicklungsgeschichte neu geschrieben hat. Mit einem Alter von 1,8 Mio. Jahren sind es die ältesten Menschenfunde außerhalb Afrikas.
Als erster Generaldirektor des Georgischen Nationalmuseums betreut er zehn bedeutende Museen des Landes, die unter seiner visionären Leitung vom Erbe der sowjetischen Ära befreit und in lebendige Institutionen der Kultur und Wissenschaft transformiert wurden.
Die Reihe
Die RUDOLF VIRCHOW-VORLESUNG ehrt alljährlich namhafte Forscherpersönlichkeiten des Fachs Archäologie. Bereits in 28-jähriger Tradition findet sie in dem Gedenken an Rudolf Virchow (1821-1902) statt.
Er revolutionierte durch seine Pionierleistungen Medizin, Archäologie und Politik und begründete die naturwissenschaftlich geprägte, interdisziplinäre Archäologie.
Seine ganzheitliche, vielseitige und innovative Forschungsweise, sein gesellschaftspolitisches Engagement und seine freiheitliche Grundüberzeugung sind Vorbild für die Forschungen in MONREPOS.
MONREPOS ist eine Einrichtung des Römisch-Germanischen Zentralmuseums und erforscht die Menschwerdung in der Alt- und Mittelsteinzeit, die Evolution menschlichen Verhaltens.
KONTAKT: MONREPOS
Schloss Monrepos, 56567 Neuwied, Tel. 02631-977 20
http://www.monrepos-rgzm.de
Information on participating / attending:
Date:
05/29/2015 19:00 - 05/29/2015 21:00
Event venue:
Schlosstheater Neuwied
Theaterplatz 3
56564 Neuwied
Rheinland-Pfalz
Germany
Target group:
all interested persons
Email address:
Relevance:
transregional, national
Subject areas:
Cultural sciences, History / archaeology
Types of events:
Presentation / colloquium / lecture
Entry:
05/13/2015
Sender/author:
Christina Nitzsche
Department:
Vermittlung und Öffentlichkeitsarbeit
Event is free:
yes
Language of the text:
German
URL of this event: http://idw-online.de/en/event50934
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).