idw - Informationsdienst
Wissenschaft
12/13/2016 - 12/13/2016 | Hamburg
Konjunkturen und Krisen des Kapitalismus werden heute maßgeblich von privaten Banken bestimmt, die Kapital per Tastendruck (engl.: keystroke) aus dem Nichts erschaffen. Dieses Privileg macht die Banken zu paraökonomischen Akteuren. Sie müssen nicht mehr zunächst einnehmen, was sie anschließend ausgeben. Sie sind, anders gesagt, nicht mehr in einer Welt der Knappheit gefangen. Davon aber gehen viele Theorien des Kapitalismus immer noch stillschweigend aus. Der Vortrag arbeitet die strukturelle Gleichzeitigkeit von Ökonomischem und Nichtökonomischem im „Tastendruck-Kapitalismus“ der Gegenwart auf und zeigt, wie durch Kapitalschöpfung aus dem Nichts vor allem Wohlstand für einige Wenige entsteht. Dieser ungleiche Zugang zu Reichtum ist selbst durch wirtschaftsliberale Rechtfertigungsmuster kaum zu legitimieren.
Dr. Aaron Sahr, Soziologe im Hamburger Institut für Sozialforschung mit dem Projekt "Machtverschiebungen im Finanzkapitalismus"
Moderation: Dr. Friederike Bahl, Soziologin im Hamburger Institut für Sozialforschung mit dem Projekt "Transformationen von Autorität und Führung in der Arbeit"
Ort: Hamburger Institut für Sozialforschung, Mittelweg 36, 20148 Hamburg
Beginn: 19 Uhr
Eintritt: frei
Information on participating / attending:
Beginn: 19 Uhr (Einlass ab 18.30 Uhr)
Eintritt frei.
Es ist keine Reservierung von Plätzen möglich.
Date:
12/13/2016 19:00 - 12/13/2016 20:30
Event venue:
Mittelweg 36
Raum 106, 1. Stock
20148 Hamburg
Hamburg
Germany
Target group:
Scientists and scholars, all interested persons
Email address:
Relevance:
transregional, national
Subject areas:
Economics / business administration, History / archaeology, Law, Politics, Social studies
Types of events:
Presentation / colloquium / lecture
Entry:
11/23/2016
Sender/author:
Dr. Regine Klose-Wolf
Department:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Event is free:
yes
Language of the text:
German
URL of this event: http://idw-online.de/en/event56108
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).