idw - Informationsdienst
Wissenschaft
07/11/2019 - 07/11/2019 | Berlin
Zu einer häufigen Todesursache von Schwerverletzten, bevor sie das Krankenhaus erreichen, zählt massiver Blutverlust: Große Wunden können schon nach Sekunden noch am Unfallort zum Tod durch Verbluten führen. Für Ersthelfer steht jetzt ein neu entwickeltes Erste-Hilfe-System zur Verfügung, mit dem sie schneller als bisher Blutungen stoppen können, solange, bis medizinisches Fachpersonal eintrifft. Die neue Trauma-Box enthält ein sogenanntes Tourniquet, ein Abbindesystem ähnlich einer Blutdruckmanschette, und einen saugfähigen Druckverband: Beides ist einfach, rasch und sicher auch von medizinischen Laien anwendbar. Mit dem Tourniquet lassen sich starke Blutungen an Armen und Beinen abbinden. Diese können beispielsweise entstehen, wenn bei einem Werkstatt- oder Verkehrsunfall ein Arm oder Bein abgerissen wird, aber auch durch Schuss- und Explosionsverletzungen, die bei einem Terroranschlag oder Amoklauf verursacht werden.
Die erste Trauma-Box für den öffentlichen Raum in Berlin wird jetzt im Haus der Chirurgie angebracht. Die symbolische Übergabe an die Deutsche Chirurgie findet durch Vertreter der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) und die Deutsche Traumastiftung (DTS) statt am:
11. Juli 2019 um 16 Uhr
Langenbeck-Virchow-Haus in Berlin Mitte
Luisenstraße 58/59
10117 Berlin
Nach und nach sollen die Trauma-Boxen deutschlandweit an Orten mit hohem Menschenaufkommen wie Bahnhöfen, Flughäfen und Einkaufszentren platziert werden – ähnlich den Defibrillatoren gegen Herz-Kreislauf-Stillstand. Eine gesetzliche Pflicht zur Bereitstellung von Trauma-Boxen gibt es nicht: DGU und DTS sprechen sich jedoch dafür aus, dass Unternehmen, Bund, Länder, Kommunen und Gemeinden selbstverpflichtend aktiv werden und das neue System in ihren Einrichtungen zur Verfügung stellen. So können sie dazu beitragen, dass Erste Hilfe jederzeit und überall vereinfacht und zugänglicher wird und damit Kollegen, Kunden oder Passanten zu Lebensrettern werden.
Als Medienvertreter sind Sie herzlich eingeladen, an der symbolischen Übergabe der ersten Trauma-Box für Berlin teilzunehmen. Bei einer Live-Demonstration erfahren Sie, welche Handgriffe nötig sind, um ein Tourniquet anzulegen. Interessierte können die Anwendung der Trauma-Box-Produkte auch selbst testen.
Informationen zum Ablauf:
Beginn 16 Uhr
Begrüßung durch
Prof. Dr. Thomas Wirth, Präsident der Deutschen Traumastiftung
und
Prof. Dr. Florian Gebhard, Vizepräsident der Deutschen Traumastiftung
und
Prof. Dr. Paul A. Grützner, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) und der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU)
Live-Demonstration (Foto- und Filmmöglichkeit) von
Oberstarzt Prof. Dr. Matthias Helm, Sprecher der AG Taktische Medizin der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin (DGAI) und Mitglied des Präsidiums der Deutschen Traumastiftung und
Prof. Dr. Florian Gebhard, Gründungspräsident der Deutschen Traumastiftung
Ansprache von
Prof. Dr. Thomas Schmitz-Rixen, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie (DGCH)
Ansprache von
Matthias Hoffmann, Head of Marketing, IVF HARTMANN AG
Symbolische Übergabe + Foto
Ausklang mit Stehempfang
Moderation: Prof. Dr. Dietmar Pennig, Generalsekretär DGU
Weitere Informationen:
Die vollständigen Medienunterlagen und Fotos stehen ab 11.7.2019 zur Verfügung unter: www.dgu-online.de
Information on participating / attending:
Wir bitten um Akkreditierung unter:
Susanne Herda, Swetlana Meier
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) e.V.
Straße des 17. Juni 106-108, 10623 Berlin
Telefon: +49 (0)30 – 340 60 36 -06 oder -00
Telefax: +49 (0)30 – 340 60 36 01
E-Mail: presse@dgou.de
Date:
07/11/2019 16:00 - 07/11/2019 17:00
Event venue:
Langenbeck-Virchow-Haus in Berlin Mitte
Luisenstraße 58/59
10117 Berlin
Berlin
Germany
Target group:
Journalists
Email address:
Relevance:
transregional, national
Subject areas:
Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
Types of events:
Press conferences
Entry:
06/27/2019
Sender/author:
Susanne Herda, Swetlana Meier
Department:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Event is free:
yes
Language of the text:
German
URL of this event: http://idw-online.de/en/event64125
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).