idw - Informationsdienst
Wissenschaft
04/07/2022 - 04/07/2022 | Online
Gegenstand des Vortrags ist eine kurze Darstellung des Verfassungsrechtssystems und der Verfassungskultur der Tschechischen Republik in ihrer Entwicklung, insbesondere im Hinblick auf die Integration der Tschechischen Republik in das Rechtssystem der Europäischen Union.
Veranstalter ist das Dimitris Tsatsos-Institut für Europäische Verfassungswissenschaften (DTIEV) der FernUniversität in Hagen. Die Veranstaltung ist öffentlich, sie findet online statt.
Es werden kurz die Grundzüge des Verfassungssystems der Tschechischen Republik, die Stellung des Verfassungsgerichts und sein Verhältnis zu den ordentlichen Gerichten dargestellt. Sie wird sich mit der Bedeutung der Rechtsprechung des Verfassungsgerichts für die Methodenlehre befassen. Es wird sich zeigen, dass es sich hierbei um einen relativ schmerzhaften und langwierigen Prozess handelt, der auch einige Auseinandersetzungen mit dem Obersten Gerichtshof der Tschechischen Republik beinhaltet. Teil der Verfassungskultur der Tschechischen Republik wurde auch durch die Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs beeinflusst. Schließlich wird sie sich mit der relativ kuriosen Frage befassen, warum das Verfassungsgericht es ablehnt, dem Europäischen Gerichtshof eine Vorfrage vorzulegen.
Luboš Tichý, geboren 1948 in Prag. Abitur 1966, studierte Volkswirtschaft und Rechtswissenschaften in Prag, politische Wissenschaft in Heidelberg (1968). Studiumabschluss 1972. 1973 Dissertation. Ab 1976 als Rechtsanwalt in Prag tätig. 1990 – 1992 Berater des Außenministers, Mitglied der Föderalen Gesetzgebungskommission. 1993 Habilitation. 1993 – 2009 Vorstand des Lehrstuhls für Europarecht und 2009 bis heute Vorstand des Zentrums für Rechtsvergleichung der Juristischen Fakultät der Karlsuniversität in Prag. 1988 – 89 als Humboldtstipendiat am MPI Hamburg, 1992 Forschungssemester an der University of Michigan. Publikationen auf dem Gebiet des Privatrechts, Wirtschaftsrechts inklusive des Kartellrechts, Europarechts und IPR. Mitglied u.a.: ECTIL, Study Group on European Civil Code, ASCOLA; im Beirat ZEUP, ERPL, JETL u. a.
Information on participating / attending:
Der Zoom-Link lautet: https://fernunihagen.zoom.us/j/61828544552?pwd=V09FVnRxZXBVSDA2UVZ6bWdRQnA0QT09
Meeting-ID: 618 2854 4552
Kenncode: 97872594
Date:
04/07/2022 17:00 - 04/07/2022 19:00
Event venue:
Online via Zoom
Online
Nordrhein-Westfalen
Germany
Target group:
Scientists and scholars, all interested persons
Email address:
Relevance:
transregional, national
Subject areas:
Law, Politics
Types of events:
Presentation / colloquium / lecture
Entry:
03/25/2022
Sender/author:
Gerd Dapprich
Department:
Stabsstelle 2 – Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Event is free:
yes
Language of the text:
German
URL of this event: http://idw-online.de/en/event71116
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).