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12/07/2023 - 12/07/2023 | Berlin

Zwischen Belastung und Wandel: Psychosoziale Gesundheit nach der deutschen Wiedervereinigung

Die Wiedervereinigung Deutschlands markierte nicht nur das Ende der Trennung zwischen Ost und West, sondern stellte auch den Beginn einer Ära rasanten sozialen, politischen und wirtschaftlichen Wandels dar. Welche Auswirkungen das auf die Gesundheit der Menschen in Ostdeutschland hatte, diskutieren Dr. Laura Altweck und Stefanie Hahm in ihrem Vortrag anhand empirischer Ergebnisse des bundesweiten Forschungsprojekts „DDR-Vergangenheit und psychische Gesundheit: Risiko- und Schutzfaktoren“.

Die Wiedervereinigung Deutschlands im Jahr 1989/1990 markierte nicht nur das Ende der Trennung zwischen Ost und West, sondern stellte auch den Beginn einer Ära rasanten sozialen, politischen und wirtschaftlichen Wandels dar. Für Millionen von Menschen bedeutete dies eine grundlegende Veränderung ihrer Lebenswirklichkeit. Dieser Übergang war mit Hoffnungen und Chancen verbunden, brachte jedoch auch Unsicherheiten und erhebliche Belastungen mit sich, die sowohl auf individueller als auch auf gesellschaftlicher Ebene spürbar waren. Vor allem die bisherige berufliche Sicherheit sowie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf war für viele, insbesondere Frauen, nicht mehr gegeben.

Welche Auswirkungen das auf die Gesundheit der Menschen in Ostdeutschland hatte, diskutieren Dr. Laura Altweck und Dipl.-Psych. Stefanie Hahm in ihrem Vortrag „Zwischen Belastung und Wandel – Psychosoziale Gesundheit nach der deutschen Wiedervereinigung“ anhand von ausgewählten Ergebnissen aus dem Projekt „DDR-Vergangenheit und psychische Gesundheit: Risiko- und Schutzfaktoren“ (DDR-PSYCH).

Dabei stellen sie zunächst vor, von welchen Veränderungen und Lebensereignissen Menschen im beruflichen, finanziellen und persönlichen Bereich nach der Wiedervereinigung betroffen waren. Anschließend gehen sie auf die gesundheitlichen Auswirkungen dieser Veränderungen ein und diskutieren, inwiefern sich Unterschiede zwischen Geschlechtern erkennen lassen.

Der Vortrag zielt insgesamt darauf ab, das Bewusstsein für die langfristigen gesundheitlichen Auswirkungen soziopolitischer Umbrüche zu schärfen und das Verständnis für die Erfahrungen der betroffenen Individuen zu vertiefen.



Zu den Referentinnen:

Dr. Laura Altweck hat im Jahr 2010 ihren Bachelor in Psychologie an der Universität Swansea, Wales, und im Jahr 2012 ihren Master in interkultureller Psychologie an der Brunel Universität, London, abgeschlossen. Im Jahr 2017 promovierte sie zum Thema „Eine kulturübergreifende Untersuchung von Wissen und Überzeugungen über psychische Störungen“. Seit 2019 arbeitet sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl Gesundheit und Prävention an der Universität Greifswald. Ihre Forschungsinteressen beinhalten Geschlechterunterschiede, Lebensereignisse und -bereiche über die Lebensspanne sowie Einflussfaktoren auf die (psychische) Gesundheit.

Dipl.-Psych. Stefanie Hahm studierte Psychologie an der Universität Greifswald und promoviert zum Thema „Kritische Lebensereignisse und psychosoziale Ressourcen im Kontext von subjektiver Gesundheit und Wohlbefinden in Ost- und Westdeutschland“. Sie ist als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt „DDR-Vergangenheit und psychische Gesundheit: Risiko- und Schutzfaktoren“ (DDR-PSYCH) am Lehrstuhl Gesundheit und Prävention der Universität Greifswald tätig. Ihre Forschungsinteressen umfassen Einflussfaktoren und Korrelate von (gesundheitsbezogener) Lebensqualität aus quer- und längsschnittlicher Perspektive.'

Zur Vortragsreihe:

Der Vortrag findet im Rahmen der Semesterreihe "Generation Wende: Gesundheit nach Zeiten des Umbruchs" statt, die die Psychologische Hochschule Berlin (PHB) in Kooperation mit dem Berufsverband deutscher Psychologinnen und Psychologen und der Universität Greifswald im Wintersemester anbietet. Die Reihe besteht aus drei öffentlichen Vorträgen, die sich mit den gesundheitlichen Auswirkungen der deutschen Wiedervereinigung beschäftigen.

Information on participating / attending:
Der Vortrag findet in Präsenz im Hörsaal der PHB statt. Die Teilnahme ist kostenlos.

Date:

12/07/2023 19:00 - 12/07/2023 20:30

Event venue:

Am Köllnischen Park 2
Hörsaal im Erdgeschoss
10179 Berlin
Berlin
Germany

Target group:

Scientists and scholars, all interested persons

Email address:

Relevance:

local

Subject areas:

Cultural sciences, Politics, Psychology, Social studies

Types of events:

Presentation / colloquium / lecture

Entry:

10/30/2023

Sender/author:

Cornelia Weinberger

Department:

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Event is free:

yes

Language of the text:

German

URL of this event: http://idw-online.de/en/event75580


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