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Wissenschaft
08/12/2024 - 08/24/2024 | Greifswald
XXVIII. Greifswalder Ukrainicum – Greifswald Ukrainian Summer School unter der wissenschaftlichen Leitung von Professor Dr. Roman Dubasevych (Greifswald)
Zwei Jahre nach der russischen Invasion zeigt die ukrainische Bevölkerung weiterhin bemerkenswerten Widerstand und Resilienz bei der Verteidigung ihres Landes – trotz akuten Mangels an Munition, Kampfflugzeugen und Personal. Hinter den heroischen Bildern einer „ungebrochenen“ oder „unbesiegbaren“ Nation tritt jedoch allmählich eine zutiefst verwundete Gesellschaft hervor, die sich mit den erschütternden psychosozialen, ökologischen, wirtschaftlichen und kulturellen Kosten des Krieges auseinandersetzen muss.
Das diesjährige Ukrainicum würdigt einerseits den Widerstand, die Kreativität und die Opferbereitschaft gewöhnlicher und außergewöhnlicher Ukrainer*innen. Andererseits zielt es darauf ab, die vergangenen zwei Jahre zu reflektieren und die kurz- und langfristigen Folgen des anhaltenden Kampfes gegen die Zerstörung zu untersuchen und zu bewerten.
In Seminaren und Vorträgen, die sich auf die sozialen, wirtschaftlichen, ökologischen und psychologischen Auswirkungen des Krieges konzentrieren, widmet das Greifswalder Ukrainicum sich traditionsgemäß der Frage, wie die ukrainische Kultur auf dieses katastrophale Ereignis ihrer jüngsten Geschichte reagiert, darüber nachdenkt und sich damit auseinandersetzt.
Unser ebenfalls traditionell interdisziplinärer Ansatz gewinnt an Tiefe, indem wir die Erfahrungen anderer dramatischer – ob heißer oder eingefrorener – Konflikte und Schauplätze der Gegenwart heranziehen, wie etwa die Kriege im ehemaligen Jugoslawien, in Berg-Karabach oder in Belarus. Die vergleichende Perspektive stellt nicht nur den ukrainischen Fall in einen transnationalen und globalen Kontext, sondern bietet auch wertvolle Einblicke in die Dynamik moderner militärischer Konflikte – ihre Vergangenheit, Gegenwart und regt Diskussionen über ihr Ende und über die Zukunft nach apokalyptischen Ereignissen an.
Alle Teilnehmenden haben die Möglichkeit, eine Woche lang intensiv in Greifswald an diesen Themen zu arbeiten. Während dieser Zeit gibt es auch vielfältige Möglichkeiten, sich mit anderen Nachwuchswissenschaftler*innen und Wissenschaftler*innen zu vernetzen.
Die Unterrichtssprache ist Englisch. Für eine erfolgreiche Teilnahme sind Sprachkenntnisse auf dem Niveau B2/C1 oder höher erforderlich.
Information on participating / attending:
Das XXVII. Greifswalder Ukrainicum richtet sich in erster Linie an Studierende, Doktoranden und Postdocs der Ukrainistik, Slawistik oder kultur- und politikwissenschaftlicher Fächer, aber auch andere Interessenten sind herzlich eingeladen, sich zu bewerben.
Die Unterrichtssprache ist Englisch. Für eine erfolgreiche Teilnahme sind Sprachkenntnisse auf dem Niveau B2/C1 oder höher erforderlich.
Bewerbungen können nur elektronisch in einem einzigen PDF-Dokument über das Bewerbungsformular, das nur während der Bewerbungsfrist freigeschaltet ist, auf der Website des Kollegs eingereicht werden und sollten aus folgenden Unterlagen bestehen:
Ein Motivationsschreiben, in dem Sie Ihr Interesse am Ukrainicum darlegen (ca. eine Seite).
Ein Lebenslauf mit Angaben zu Ihren Sprachkenntnissen
Weitere Unterlagen, die Sie hinzufügen möchten (Nachweis von Sprachkenntnissen, Diplomen, Praktika usw.; fakultativ).
Date:
08/12/2024 09:00 - 08/24/2024 12:00
Registration deadline:
06/14/2024
Event venue:
Alfried Krupp Wissenschaftskolleg Greifswald
Martin-Luther-Straße 14
17489 Greifswald
Mecklenburg-Vorpommern
Germany
Target group:
Scientists and scholars, Students
Email address:
Relevance:
international
Subject areas:
Cultural sciences, Language / literature, Politics
Types of events:
Seminar / workshop / discussion
Entry:
06/04/2024
Sender/author:
Katja Kottwitz
Department:
Alfried Krupp Wissenschaftskolleg Greifswald
Event is free:
yes
Language of the text:
German
URL of this event: http://idw-online.de/en/event77102
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