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12/15/2022 - 12/15/2022 | Essen

Podiumsdiskussion: Welches Wissenschaftszeitvertragsgesetz braucht gute Wissenschaft?

Podiumsdiskussion des Kulturwissenschaftlichen Instituts Essen in Kooperation mit dem Netzwerk für gute Arbeit in der Wissenschaft

Wissenschaftliche Karrieren sind risikoreiche Unternehmungen, besonders in Deutschland. Dazu trägt – wie nicht erst seit der Protestbewegung unter dem Hashtag #IchbinHanna kritisiert wird – das Wissenschaftszeitvertragsgesetz (WissZeitVG) maßgeblich bei.

Das Gesetz erlaubt es den Forschungsinstitutionen, ihr wissenschaftliches Personal bis zu 12 Jahre lang befristet anzustellen, wonach es für die Mehrheit zu einem faktischen Einstellungsstopp kommt. Bekanntermaßen drängt der aufgrund des Mangels an Anschlussstellen entstehende „Flaschenhals“ viele Hochqualifizierte aus ihrem Beruf heraus. So unterschiedlich dieser Umstand von Interessengruppen bewertet wird – dass Reformbedarf besteht, scheint inzwischen weitgehend Konsens. So sieht es auch der Koalitionsvertrag der Ampelregierung vor; bis Jahresende soll ein Gesetzesentwurf erarbeitet werden. Darüber, was wie und auf welcher Basis zu reformieren sei, gehen die Vorstellungen allerdings weit auseinander.

Das geplante Podium zielt daher nicht nur auf einen Austausch zwischen Arbeitnehmer- und Arbeitgeberinteressen, sondern möchte die Auswirkungen des WissZeitVG auf das Wissenschaftssystem als Ganzes berücksichtigen. In die Diskussion sollen deshalb auch wissenschaftssoziologische Perspektiven einbezogen, unterschiedliche Fächerkulturen berücksichtigt und die Frage mitbedacht werden, ob selbstorganisierte Wissenschaft und Institutionen den gleichen Blick auf das Problem haben.

Umso wichtiger scheint es, dass der Dialog darüber sachkundig und produktiv geführt wird. Dazu möchte das Kulturwissenschaftliche Institut Essen (KWI) in Kooperation mit dem Netzwerk für gute Arbeit in der Wissenschaft (NGAWiss) herzlich einladen.

DISKUTANT*INNEN
Julika Griem, Direktorin des KWI und Vizepräsidentin der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG)
Anja Steinbeck, Rektorin der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und Sprecherin der Hochschulrektorenkonferenz (HRK)
Sandra Janßen, Wissenschaftshistorikerin und Thyssen@KWI Fellow, NGAWiss
Ulrich Dirnagl, Direktor der Abteilung Experimentelle Neurologie an der Charité Universitätsmedizin Berlin
Tilman Reitz, Professor für Wissenssoziologie an der Universität Jena und NGAWiss

MODERATION
Anja Schürmann, KWI

VERANSTALTER
Eine Veranstaltung des Kulturwissenschaftlichen Instituts Essen (KWI) in Kooperation mit dem Netzwerk für gute Arbeit in der Wissenschaft (NGAWiss)

Information on participating / attending:
Aufgrund des Cyberangriffs auf die Universität Duisburg-Essen ist momentan nicht absehbar, ob diese Veranstaltung wie geplant in hybrider Form stattfinden kann. Über Teilnahmemodalitäten informieren wir sobald wie möglich an dieser Stelle.

Bitte beachten Sie: Mit Eintritt in das Gebäude ist das Tragen einer medizinischen oder FFP2-Maske weiterhin verpflichtend. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Date:

12/15/2022 18:00 - 12/15/2022 20:00

Registration deadline:

12/14/2022

Event venue:

Kulturwissenschaftliches Institut Essen (KWI), Gartensaal, Goethestr. 31
45128 Essen
Nordrhein-Westfalen
Germany

Target group:

Scientists and scholars, Students

Email address:

Relevance:

transregional, national

Subject areas:

interdisciplinary

Types of events:

Seminar / workshop / discussion

Entry:

11/11/2022

Sender/author:

Helena Rose

Department:

Pressestelle

Event is free:

yes

Language of the text:

German

URL of this event: http://idw-online.de/en/event73020


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