Anfang März 1999 konnte die Rektorenkonferenz der Fachhochschulen des Landes Baden-Württemberg Wissenschaftsminister Klaus von Trotha das "Credit-Rahmenwerk für die Fachhochschulen des Landes" übergeben. Gemäß dem novellierten Hochschulrahmengesetz und der damit verbundenen Hochschulreform soll an den Hochschulen neben dem herkömmlichen Notensystem ein System nach Leistungspunkten eingeführt werden. Leistungspunkte - die so genannten "Credits" - werden für konkrete Studienleistungen vergeben. Wie auf einem Konto werden sie von den Studierenden gesammelt. Der Vorteil gegenüber dem Notensystem: Credits können in unterschiedlichen Studiengängen gesammelt werden, für den einzelnen Studierenden erweitert sich damit das mögliche Studienspektrum. Das neue System nach Leistungspunkten erleichtert den Studierenden insbesondere auch den Weg an eine ausländische Hochschule.
Innerhalb des Landesprogramms Lernanreizsysteme in der Lehre (LARS) entstand unter Leitung von Prof. Falk Roscher, Rektor der Fachhochschule Esslingen - Hochschule für Sozialwesen, mit dem "Credit-Rahmenwerk" ein 80-seitiger Leitfaden, der detailliert aufzeigt, wie an Hochschulen das neue Credit-System eingeführt werden kann. Hier wird u. a. beschrieben, wie viele Credits ein Studierender ansammeln muss, um beispielsweise einen Diplom-Abschluss oder auch einen der neu eingeführten Bachelor- und Master-Abschlüsse zu erlangen.
In der Reihe "Report" wurde das "Credit-Rahmenwerk" von der Geschäftsstelle für Hochschuldidaktik des Landes Baden-Württemberg an der Hochschule für Technik Karlsruhe (FH) veröffentlicht. "Die außerordentlich große Resonanz hat uns doch überrascht", so der Vorsitzende der Studienkommission für Hochschuldidaktik an Fachhochschulen in Baden-Württemberg und Rektor der Hochschule für Technik Karlsruhe (FH), Prof. Dr. Werner Fischer. Neben Anfragen von Mitarbeitern des Wissenschaftsrates und Mitgliedern der Hochschulrektorenkonferenz liegen inzwischen zahlreiche Bestellungen von Hochschulen und hochschulnahen Einrichtungen vor. "Die Publikation scheint zum richtigen Zeitpunkt zu kommen", resümiert Prof. Dr. Werner Fischer, "viele Hochschulen scheinen die neuen Möglichkeiten durch das Hochschulrahmengesetz zur Reform der eigenen Studienangebote nutzen zu wollen, insbesondere in Hinblick auf eine Modularisierung und stärkere internationale Ausrichtung der Studiengänge." Ein Anliegen, das von der Studienkommission für Hochschuldidaktik an Fachhochschulen in Baden-Württemberg weitreichend unterstützt wird: Sie bietet zur Umsetzung des "Credit-Rahmenwerks" an den Fachhochschulen des Landes Seminare für alle Hochschullehrer an.
Criteria of this press release:
interdisciplinary
transregional, national
Organisational matters, Science policy
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).