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02/23/2005 10:50

Studierende brauchen Nebenjobs - Arbeitgeber bitte melden!

Stefan Grob Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsches Studentenwerk

    Über die Hälfte aller zwei Millionen Studierenden in Deutschland sind dringend auf Nebenjobs angewiesen, um überhaupt studieren zu können. Darauf macht das Deutsche Studentenwerk (DSW) zum Beginn der Semesterferien aufmerksam, während derer die Studierenden traditionell verstärkt jobben. "Unsere aktuelle Sozialerhebung weist nach, dass 56% aller Studierenden, die neben dem Studium jobben, ohne diese Nebenerwerbstätigkeit ihr Studium nicht finanzieren könnten", erklärt DSW-Generalsekretär Achim Meyer auf der Heyde. Diese Studierenden seien auf einen intakten studentischen Arbeitsmarkt dringend angewiesen. Meyer auf der Heyde appelliert deshalb an die Unternehmen, offene Stellen bei den studentischen Jobvermittlungen zu melden.

    "Ideal sind natürlich Jobs, die einen inhaltlichen Bezug zum Studium haben", ergänzt Meyer auf der Heyde und wirbt: "Davon können beide Seiten nur profitieren. Die Unternehmen treffen auf hoch motivierte, hoch qualifizierte und flexible Nachwuchskräfte. Die Studierenden sind einer Finanzierungssorge enthoben und sammeln wichtige Berufserfahrungen. Insbesondere hier bitten wir die Arbeitgeber, Jobangebote für Studierende bereitzustellen." Zumal laut Sozialerhebung noch immer Aushilfstätigkeiten wie Kellnern, Taxifahren, Verkaufen oder Bürotätigkeiten am meisten verbreitet sind.

    Der DSW-Generalsekretär erinnert daran, dass sich die Studierenden in Deutschland aus verschiedenen Quellen finanzieren. Haupteinnahmequellen sind Beiträge der Eltern, BAföG und eben der Nebenjob, wie die Sozialerhebung belegt. "Obwohl der Anteil der BAföG-Geförderten zuletzt von 20 auf 23% angestiegen ist, arbeiten mit 68% aller Studierenden noch immer sehr viele nebenbei. Sie arbeiten durchschnittlich 10 Stunden die Woche, das ist gemessen an den Anforderungen eines Studium viel Zeit", erläutert Meyer auf der Heyde. "Die Kapazitäten der Studierenden sind voll ausgereizt. Das Klischee vom lustigen Studentenleben hat ausgedient; Studieren ist kein Zuckerschlecken."

    Meyer auf der Heyde: "Unsere Sozialerhebung belegt: Nebenjobs sind aus der Studienfinanzierung nicht wegzudenken. Der größte Teil der Studierenden hat heute kaum finanziellen Spielraum; weit über die Hälfte muss sich über den studentischen Arbeitsmarkt finanzieren."

    Mehr Informationen finden Sie im Kapitel 9 "Studentische Erwerbstätigkeit" der aktuellen 17. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks unter
    http://www.studentenwerke.de/se/2004/Hauptbericht_soz_17.pdf

    Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Stefan Grob, Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Telefon 0163 29 77 272, E-Mail: stefan.grob@studentenwerke.de


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    Criteria of this press release:
    interdisciplinary
    transregional, national
    Science policy, Studies and teaching
    German


     

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