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02/23/2005 12:57

Drei RUB-SFBs und ein Graduiertenkolleg verlängert

Dr. Josef König Dezernat Hochschulkommunikation
Ruhr-Universität Bochum

    Drei Sonderforschungsbereiche und ein Graduiertenkolleg der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) an der RUB gehen 2005 in ihre nächste Förderphase: Der SFB 398 "Lebensdauerorientierte Entwurfskonzepte" (Sprecher: Prof. Dr.-Ing. Friedhelm Stangenberg) wird weitere drei Jahre gefördert und erreicht so seine Höchstlaufzeit von zwölf Jahren. Auch der SFB 509 "Neuronale Mechanismen des Sehens" (NEUROVISION, Sprecher: Prof. Dr. Ulf Eysel) geht in seine letzte Förderphase. Ebenfalls erneut bewilligt wurde das Forschungskolleg "Medien und Kulturelle Kommunikation", ein Forschungsverbund der Hochschulen Bochum, Aachen, Bonn und Köln (von der RUB dabei: Prof. Dr. Wolfgang Beilenhoff); es wird für vier weitere Jahre gefördert. In die letzte Förderphase geht auch das Graduiertenkolleg "Allokationstheorie, Wirtschaftspolitik und kollektive Entscheidungen" (Sprecher: Prof. Dr. Cay Folkers, Lehrstuhl für Finanzwissenschaft).

    Bochum, 23.02.2005
    Nr. 65

    Drei RUB-SFBs und ein Graduiertenkolleg verlängert
    Mechanismen des Sehens, kulturelle Kommunikation, Baukonzepte
    Höchstförderdauer erreicht

    Drei Sonderforschungsbereiche und ein Graduiertenkolleg der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) an der RUB gehen 2005 in ihre nächste Förderphase: Der SFB 398 "Lebensdauerorientierte Entwurfskonzepte" (Sprecher: Prof. Dr.-Ing. Friedhelm Stangenberg) wird weitere drei Jahre gefördert und erreicht so seine Höchstlaufzeit von zwölf Jahren. Auch der SFB 509 "Neuronale Mechanismen des Sehens" (NEUROVISION, Sprecher: Prof. Dr. Ulf Eysel) geht in seine letzte Förderphase. Ebenfalls erneut bewilligt wurde das Forschungskolleg "Medien und Kulturelle Kommunikation", ein Forschungsverbund der Hochschulen Bochum, Aachen, Bonn und Köln (von der RUB dabei: Prof. Dr. Wolfgang Beilenhoff); es wird für vier weitere Jahre gefördert. In die letzte Förderphase geht auch das Graduiertenkolleg "Allokationstheorie, Wirtschaftspolitik und kollektive Entscheidungen" (Sprecher: Prof. Dr. Cay Folkers, Lehrstuhl für Finanzwissenschaft).

    Lebensdauerorientierte Entwurfskonzepte

    Einen Staudamm, der mehr als 100 Jahre überdauern soll, kann man nicht nach den gleichen bautechnischen Regeln konzipieren wie z.B. eine Produktionsanlage, die man nach zehn Jahren nicht mehr braucht. Bei der Planung eines Bauwerks, das schon nach kurzer Zeit einem anderen Platz machen soll, müssen Abbruch-, Recycling- und Umbaufreundlichkeit berücksichtigt werden. Entwurfskonzepte, die die Lebensdauer des geplanten Bauwerks schon mit einbeziehen, entwickeln Bauingenieure, Chemiker, Maschinenbauer, Mathematiker und Wirtschaftswissenschaftler der RUB im SFB 398 seit 1996. Der SFB erhält für seine dreijährige letzte Förderphase rund vier Mio. Euro.

    Weitere Informationen

    PD Dr.-Ing. Michael Kasperski, Fakultät für Bauingenieurwesen der Ruhr-Universität Bochum, 44780 Bochum, Tel. 0234/32-24148, E-Mail: sfb398@rub.de

    NEUROVISION

    Das gesamte Sehsystem von der Netzhaut bis zu höheren Hirnfunktionen zu ergründen ist das Ziel der etwa 50 Forscher des SFB NEUROVISION. Das Sehen dient als Musterbeispiel zur Aufklärung grundlegender Prozesse der Informationsverarbeitung im Gehirn, seine Erforschung soll sowohl der Medizin wichtige Erkenntnisse für die Behandlung bei Fehlentwicklung, Schädigung oder Verlust des Sehsinnes liefern als auch der Neuroinformatik, der künstlichen Intelligenz und der Computervision neue Impulse geben. Der SFB NEUROVISION läuft derzeit mit 17 Teilprojekten aus der experimentellen Neuroanatomie, Neurophysiologie, Neurobiologie, Neurochemie, Neuropsychologie, Modellierung und Theorie in den Fachbereichen Biologie, Biochemie, Biopsychologie, und Medizin.

    Weitere Informationen

    Prof. Dr. Ulf Eysel, Lehrstuhl für Neurophysiologie der Ruhr-Universität Bochum, 44780 Bochum, Tel 0234/32-23849, E-Mail: eysel@neurop.rub.de

    Medien und kulturelle Kommunikation

    Das besondere Profil des Forschungskollegs "Medien und kulturelle Kommunikation" besteht darin, dass vier Hochschulen aus NRW (Ruhr-Universität Bochum, RWTH Aachen, Universität Bonn, Universität zu Köln) in einem gemeinsamen Forschungsverbund kooperieren und so innovative Formen vernetzter Forschung praktizieren. Die RUB ist mit dem Projekt "Gesichterpolitiken in Film und Fernsehen" unter Leitung von Prof. Dr. Wolfgang Beilenhoff (Institut für Medienwissenschaft) beteiligt. Grundlegend für das Projekt ist die Annahme, dass Gesichter in den Medien in der gegenwärtigen Kommunikationskultur zentrale Adressen für die Visualisierung umfassender Vorstellungen kultureller und sozialer Konzepte wie Leistung, Glück, Feind oder Fremd bilden. In Zusammenarbeit mit Aachener Informatikern (Prof. Dr. Mathias Jarke) entwickeln die Bochumer Medienforscher darüber hinaus die hypermediale Arbeitsplattform MECCA (Multimedia capturing of collaborative scientific discourses about movies). Sie soll nicht nur den Forschern, sondern auch den Studierenden neue Möglichkeiten der Visualisierung und Transkription audio-visueller Bilddaten ermöglichen. Eine Testphase läuft im Zusammenhang des von Prof. Beilenhoff geleiteten Projektmoduls "Pathos und Passion: Zur Mediengeschichte des leidenschaftlichen Gesichts."

    Weitere Informationen

    Prof. Dr. Wolfgang Beilenhoff, Institut für Medienwissenschaft der Ruhr-Universität Bochum, 44780 Bochum, Tel. 0234/32-25070, E-Mail: wolfgang.beilenhoff@rub.de

    Allokationstheorie, Wirtschaftspolitik

    Am 1. April 2005 beginnt die letzte Förderphase des Graduiertenkollegs "Allokationstheorie, Wirtschaftspolitik und kollektive Entscheidungen", das die Universitäten Bochum und Dortmund gemeinsam durchführen. Das Graduiertenkolleg, das seit acht Jahren gefördert wird, ist wesentliche Grundlage für die erfolgreiche Einrichtung der von den Universitäten Bochum, Dortmund, Essen-Duisburg und dem Rheinisch-Westfälischen Institut für Wirtschaftsforschung e.V. (RWI) getragenen Ruhr Graduate School in Economics (RGSE). "Wir freuen uns, dass die langjährige Zusammenarbeit zu einer dauerhaften Institutionalisierung der volkswirtschaftlichen Graduiertenausbildung geführt hat", so Sprecher Prof. Dr. Cay Folkers.

    Weitere Informationen

    Prof. Dr. Cay Folkers, Lehrstuhl für Finanzwirtschaft, Fakultät für Wirtschaftswissenschaft der Ruhr-Universität Bochum, 44780 Bochum, Tel. 0234/32-22868, Fax: 0234/32-14145, E-Mail: cay.folkers@rub.de


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    Criteria of this press release:
    Biology, Construction / architecture, Economics / business administration, Information technology, Media and communication sciences, Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
    transregional, national
    Research projects
    German


     

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