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03/03/2005 16:07

City - Lofts am Spreeufer in Cottbus

Ralf-Peter Witzmann Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Fachhochschule Lausitz

    Bachelorthesen des Wintersemesters 2004/ 2005 wurden kürzlich am Studiengang Architektur der Fachhochschule Lausitz in Cottbus vorgestellt. Als beste Arbeit wurde die Thesis von Matthias Zirnsack (28) gesehen, der für seine Arbeit "City - Lofts am Spreeufer in Cottbus" die A-Note erhielt.

    Der Begriff "Loft" stammt aus dem Amerikanischen als Bezeichnung für mehrgeschossig parzellierte Fabrikationsliegenschaften, Lagerhallen und Werkstätten. Aus der Neunutzung solcher Gebäude entwickelte sich eine neue Wohnform: Etagen, praktisch ohne Einbauten, in welche, abgesehen von den Nassräumen und Versorgungseinrichtungen, nur Möbel hineingestellt werden.

    Aus dem ursprünglichen Gedanken der Umnutzung entwickelte sich mit den Jahren eine Philosophie für individualistisches Wohnen. Das Wohnen und Arbeiten in einem Raum wurde kennzeichnend für die Zielvorstellung eines jungen Klientels - für Singles und aufgeschlossene Kreative. Somit findet die Idee eines zeitgemäßen Wohnens auch Einzug bei der Planung von Neubauten.

    Die Aufgabe, auf einem Baugrundstück am Spreeufer, nördlich der Sandower Straße in Cottbus, unter dem Thema "Wohnen und Arbeiten für Individualisten" unkonventionell Wohn- und Arbeitsbereiche für ein junges, ungebundenes und flexibles Klientel zu planen, wurde von Matthias Zirnsack hervorragend gelöst. Statt der Zimmer sollte es eine Koch-, Ess-, Arbeits-, Lese- und Schlafecke, statt der Wände stets verschiebbare Büchergestelle und Schränke sowie Pflanzencontainer geben. Insgesamt waren sechs City-Lofts von 90 bis 140 Quadratmetern zu planen.

    "Der in sich stimmig geplante Neubau von City - Lofts in der Bearbeitung von Herrn Zirnsack könnte die derzeit marode städtebauliche Situation am Spreeufer in unmittelbarer Nachbarschaft des Oberstufenzentrums an der Sandower Brücke erheblich verbessern. Die ungewöhnliche, jedoch zukunftsorientierte Entwurfskonzeption, die Baukonstruktion sowie die ausgewogene Platzierung des Baukörpers auf dem zu bebauenden Grundstück werden der Aufgabenstellung in allen Belangen gerecht", wertet der betreuende Professor Bernd Gläser, Fachgebiet Baukonstruktion, Bauausführung und Entwerfen im Studiengang Architektur der FH Lausitz, die Arbeit. Die Bewertung mit der A-Note sei deshalb nur selbstverständlich. Da in Cottbus das entsprechende Klientel für individualistisches Wohnen - wenn auch nicht in großer Zahl - vorhanden ist, sei die Aufgabenstellung sehr realistisch gewesen.

    Die Arbeit basierte auf einer studienbegleitenden Praxisphase, die Matthias Zirnsack im Büro Steidle & Partner (bei München) absolviert hatte. In diesem Architekturbüro war eine neue Wohnform gefunden worden, die eine Verbindung des Charakters des Reihenhauses (vertikal, meist schmal von Erd- bis Dachgeschoss) mit den Zimmerfluchten des Geschosswohnungsbaus darstellt.

    "Mit der Aufgabe "City Lofts in Cottbus" hatte ich die Gelegenheit genutzt, um gleichzeitig weiteres Potenzial dieser neuen Wohnform anhand von drei mal zwei Wohneinheiten deutlich zu machen", berichtet Matthias Zirnsack über seine Arbeit. "Denn neben den Vorteilen (z. B. größere Fassadenfläche im Vergleich zur Reihenhaustypologie und aufsteigender und richtungslenkender Bewegungsablauf) ist auch ein interessantes Wechselspiel zwischen ein- und zweigeschossigem Wohnraum möglich, das den Bewohnern die notwendige Freiheit zum kreativen Schaffen erlaubt und sich durch das überschüssige Licht, bedingt durch das interaktive Lichtdesign, nachts der Außenwelt offenbart. Durch das so gesteigerte Raumerlebnis, den Einsatz von transluzenten Schiebe-Drehtüren und Brüstungselementen aus Klarglas und insbesondere durch die längsseitige Anordnung des 1. Obergeschosses stellt sich das Gefühl ein, in einem großzügigen Einzelhaus zu wohnen."


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    Matthias Zirnsack
    Matthias Zirnsack

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    Modell des Gebäudes
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    Criteria of this press release:
    Construction / architecture
    transregional, national
    Studies and teaching
    German


     

    Matthias Zirnsack


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