Der Osnabrücker Historiker Prof. Dr. Thomas Vogtherr soll Vizepräsident für Studium und Lehre der Universität Osnabrück werden. Dafür hat sich der Senat, dem Vertreter der Professoren, Studenten und Mitarbeiter angehören, am Mittwochnachmittag (16. März 2005) einstimmig ausgesprochen. Der Hochschulrat muss die Wahl des 49-jährigen Wissenschaftlers noch bestätigen. Die Bestellung als Vizepräsident im Nebenamt erfolgt durch das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK) für eine Amtszeit von drei Jahren.
Das erneute Besetzungsverfahren war nötig geworden, nachdem der für diesen Posten vorgesehene Dortmunder Hochschuldidaktiker, Prof. Dr. Johannes Wildt, seine Verhandlungen mit dem MWK Ende des vergangenen Jahres für gescheitert erklärte. Vogtherr soll nach Möglichkeit sein Amt zum 1. April antreten. "Ich freue mich über das deutliche Wahlergebnis. Gemeinsam mit den übrigen Mitgliedern des Präsidiums will ich versuchen, die begonnene Studienreform voranzutreiben. Dabei kommt es auf die fachliche Profilierung der Universität genauso an wie darauf, die Anziehungskraft des Hochschulstandortes Osnabrück auch über die Region hinaus zu erhöhen. Das wird nur zu erreichen sein, wenn die Lehrenden ein attraktives Angebot an Studiengängen bereitstellen und wenn die Studierenden von dieser Attraktivität überzeugt werden können", erklärte der Inhaber des Lehrstuhls für Geschichte des Mittelalters in einer ersten Stellungnahme.
Vogtherr ist seit 2001 an der Universität Osnabrück. Er studierte von 1973 bis 1982 in Kiel. Danach absolvierte er eine zweijährige Ausbildung an der Archivschule Marburg. Nach Assistentenzeit und Habilitation in Kiel wurde er 1993 zum Professor für Historische Hilfswissenschaften an die Universität Leipzig berufen. Seine Forschungsgebiete sind die mittelalterliche Verfassungs- und Kirchengeschichte, die niedersächsische Landesgeschichte und die Diplomatik. 2003/2004 war Vogtherr Dekan des Fachbereichs Kultur- und Geowissenschaften an der Universität Osnabrück.
Prof. Dr. Thomas Vogtherr
Foto: Elena Scholz/Pressestelle Universität Osnabrück
None
Criteria of this press release:
interdisciplinary
transregional, national
Personnel announcements, Science policy
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).