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04/19/1999 13:25

MFH untersucht Image der Städte im Rhein-Ruhr-Gebiet

Dipl.-Soz.Wiss. Birgit Geile-Hänßel Hochschulkommunikation
Fachhochschule Südwestfalen

    Im Dreijahres-Zyklus untersucht Prof. Dr. Gunther Bamler vom Fachbereich Technische Betriebswirtschaft der Märkischen Fachhochschule in Hagen mit seinen Studentinnen und Studenten das Image der Städte im Rhein-Ruhr-Gebiet.

    Befragt wurden in dieser Untersuchung Passanten und zwar grundsätzlich nur zu anderen Städten als der Heimatstadt. In nahezu allen Städten des Rhein-Ruhr-Gebietes wurde nach den bevorzugten Einkaufsstätten der Passanten gefragt und deren Meinung zu eben diesen Städten erkundet. "Es macht keinen Sinn, die Bürgerinnen und Bürger über ihre eigene Stadt zu befragen. Die Tendenz, alles toll oder alles schlecht zu finden, wäre zu dominant. Nur durch eine möglichst flächendeckende Befragung über alle Städte dieses Gebietes kann ein einigermaßen zuverlässiges Bild über das Image der einzelnen Städte gewonnen werden", so Prof. Bamler zur Vorgehensweise der Untersuchung. Dabei wurde von Ost nach West befragt. Im ersten Jahr wurden Interviews von Lüdenscheid bis Bochum und von Schwelm bis Recklinghausen geführt.

    Das mittlere Rhein-Ruhr-Gebiet wurde definiert als Region zwischen Wuppertal und Gelsenkirchen, zwischen Castrop-Rauxel und Velbert. Im Dezember letzten Jahres schließlich wurden Passantenbefragungen zwischen Wesel und Köln, zwischen Mönchengladbach und Solingen durchgeführt, deren Ergebnisse nun auch vorliegen. Insgesamt wurden jetzt mehr als 6000 Interviews durchgeführt; 11472 Bewertungen über nahezu alle Städte im mittleren Nordrhein-Westfalen liegen vor.

    "Bei solchen Befragungen geht es primär um das Bild, das in den Köpfen der einzelnen Passanten vorhanden ist und nicht um Fakten wie beispielsweise bei den meisten Einzelhandelsstudien", so Prof. Bamler. Und weiter: "Das Image über die jeweiligen Städte ist schließlich entscheidend für die Beantwortung der Frage, wohin man zum Einkaufen fährt. Natürlich prägen auch Fakten dieses Image; das ist aber nur ein Teil. Wahrnehmungen, die keineswegs immer den Realitäten entsprechen müssen, Informationen, Meinungen, seien sie nun richtig oder gefärbt, die Nachrichten in den Medien, das Erscheinungsbild schlechthin prägen das Image einer Stadt". Die Ergebnisse der Hochschuluntersuchung bieten den Städten Ansatzpunkte, ihr eigenes Image zu verbessern, um damit Auswärtige in die Stadt zu locken und, was oft vergessen wird, die eigenen Bürger vom Besuch fremder Städte abzuhalten.

    Im Rahmen der Untersuchung wurde ebenfalls das Verkehrsverhalten, das Einzugsgebiet der Städte, die Beurteilung des gastronomischen Angebotes oder das Einkaufsverhalten je nach Kaufkraftstärke der einzelnen Bevölkerungsschichten erfragt.

    Weitere Informationen zu der Studie unter Telefon 02331/987-2128


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    Criteria of this press release:
    Economics / business administration, Social studies
    transregional, national
    Research results, Scientific Publications
    German


     

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