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03/21/2005 14:20

Unzufriedenheit mit Sexualität und Erotik häufigste Ursache für Partnerschaftsprobleme

Marietta Fuhrmann-Koch Öffentlichkeitsarbeit
Georg-August-Universität Göttingen

    Unzufriedenheit im Bereich Sexualität und Erotik ist die häufigste Ursache für Partnerschaftsprobleme - gefolgt von Schwierigkeiten im Gesprächsverhalten, wenn es um die Lösung von Konflikten geht. Das ist das Ergebnis einer Studie, die Psychologen der Universität Göttingen unter der Leitung von Dr. Ragnar Beer durchgeführt haben. Mehr als 50.000 Männer und Frauen im Alter von 20 bis 69 Jahren gaben anonym über das Internet Auskunft über ihre Zufriedenheit in 35 zentralen Bereichen der Partnerschaft. 49 Prozent der Befragten berichteten von Problemen mit der Sexualität. Dabei schätzten sie diese noch weitaus schwerwiegender ein als Kommunikationprobleme, die mit 48 Prozent der Nennungen Platz zwei belegen. Auch die Art und Weise, wie ein Partner negative Gefühle und Kritik zeigt oder äußert, löst häufig Konflikte aus (47 Prozent).

    Pressemitteilung
    Göttingen, 21. März 2005 / Nr. 97/2005

    Unzufriedenheit mit Sexualität und Erotik häufigste Ursache für Partnerschaftsprobleme
    Studie von Göttinger Psychologen: Auch Schwierigkeiten in der Kommunikation lösen vielfach Konflikte aus

    (pug) Unzufriedenheit im Bereich Sexualität und Erotik ist die häufigste Ursache für Partnerschaftsprobleme - gefolgt von Schwierigkeiten im Gesprächsverhalten, wenn es um die Lösung von Konflikten geht. Das ist das Ergebnis einer Studie, die Psychologen der Universität Göttingen unter der Leitung von Dr. Ragnar Beer durchgeführt haben. Mehr als 50.000 Männer und Frauen im Alter von 20 bis 69 Jahren gaben anonym über das Internet Auskunft über ihre Zufriedenheit in 35 zentralen Bereichen der Partnerschaft. 49 Prozent der Befragten berichteten von Problemen mit der Sexualität. Dabei schätzten sie diese noch weitaus schwerwiegender ein als Kommunikationprobleme, die mit 48 Prozent der Nennungen Platz zwei belegen. Auch die Art und Weise, wie ein Partner negative Gefühle und Kritik zeigt oder äußert, löst häufig Konflikte aus (47 Prozent).

    In der Liste der "Top 10" der Partnerschaftsprobleme folgen mangelnde Lebendigkeit und Spontanität in der Beziehung (44 Prozent) sowie nicht ausreichend Zeit, die die Partner füreinander oder für gemeinsame Aktivitäten aufbringen (39 Prozent). Auch das Fehlen von Zärtlichkeit und körperlicher Zuwendung (38 Prozent), die mangelnde Bereitschaft, sich zu ändern (37 Prozent), und das zu geringe Maß an Zeit und Energie, die in die Partnerschaft investiert werden (36 Prozent), führen häufig zu Konflikten. Platz neun und zehn belegen mit jeweils 29 Prozent der Nennungen die Unzufriedenheit über das Ausmaß an Liebe und Zuneigung sowie die zu hohen Erwartungen aneinander.

    Die nach Angaben von Dr. Beer bisher größte wissenschaftliche Studie dieser Art ist Teil des Internet-Projektes Theratalk, das am Georg-Elias-Müller-Institut für Psychologie der Universität Göttingen angesiedelt ist. Es bietet online wissenschaftlich fundierte Partnerschaftstests, mit denen Probleme in der Beziehung detailliert analysiert werden können. Hier ist auch der Test zu finden, der für die Befragung zur Zufriedenheit in der Partnerschaft eingesetzt wurde. Weitere spezialisierte Testangebote beschäftigen sich mit Kommunikationsproblemen sowie mit Problemen nach einem Seitensprung für Untreue und Betrogene.

    Informationen im Internet können unter http://www.theratalk.de abgerufen werden.

    Kontaktadresse:
    Dr. Ragnar Beer
    Georg-August-Universität Göttingen
    Biologische Fakultät
    Georg-Elias-Müller-Institut für Psychologie
    Goßlerstraße 14, 37073 Göttingen
    Telefon (0551) 996-4695, Fax (0551) 39-3876
    e-mail: rbeer@uni-goettingen.de
    Internet: http://www.psych.uni-goettingen.de


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    Criteria of this press release:
    Psychology, Social studies
    transregional, national
    Research results
    German


     

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