idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
03/31/2005 09:46

Arzneimittelrückstände aus dem Wasserkreislauf fernhalten - Kompetenzzentrum Wasser Berlin kooperiert mit zwei Berliner Krankenhäusern

Dr. Bodo Weigert Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
KompetenzZentrum Wasser Berlin gGmbH (KWB)

    Im Kompetenzzentrum Wasser Berlin (KWB) läuft ein Forschungsprojekt, um herauszufinden, wie Arzneimittelrückstände gar nicht erst in den Wasserkreislauf gelangen.

    In Krankenhäusern und Röntgenpraxen erhalten Patienten für diagnostische Zwecke iodorganische Röntgenkontrastmittel, die binnen 24 Stunden fast vollständig über den Urin wieder ausgeschieden werden. Da diese Stoffe, deren Jahresaufkommen allein in Berlin 15 Tonnen beträgt, biologisch schlecht abbaubar sind, lassen sie sich nur unter erheblichem technischen Aufwand aus dem Abwasser entfernen. Obwohl bisher noch keine die Umwelt schädigenden Wirkungen nachgewiesen wurden, ist es aus wasserwirtschaftlicher Sicht dennoch geboten, vorsorgend eine Verbreitung dieser Stoffe in die Gewässer zu vermeiden.
    In einer Machbarkeitstudie erforscht das Kompetenzzentrum Wasser Berlin seit April 2004 neue technische Möglichkeiten, diese Stoffe bereits am Entstehungsort aufzufangen und somit vom Wasserkreislauf fernzuhalten.
    In Zusammenarbeit mit zwei Berliner Krankenhäusern, dem Universitätsklinikum Charité und der Maria-Heimsuchung Caritas-Klinik Pankow, sowie einem auf Krankenhausmanagement spezialisiertem Unternehmen, der GÖK Consulting AG, werden praktikable Sammelformen für den mit Röntgenkontrastmitteln belasteten Urin von Patienten untersucht. Ziel ist es dabei, unterschiedliche Lösungsmöglichkeiten miteinander zu vergleichen unter Berücksichtigung der sensiblen organisatorischen Erfordernisse im Krankenhausumfeld. Auf der Grundlage der schon vorliegenden Zwischenergebnisse wird derzeit geprüft, ob eine Weiterentwicklung der Grundidee in einer Demonstrationsphase sinnvoll ist.
    Das KWB ist eine Wasserforschungseinrichtung, die mehrheitlich von dem Dienstleistungsunternehmen Veolia Water, den Berliner Wasserbetrieben sowie von weiteren Partnern wie der Technischen Universität Berlin und der TSB Technologiestiftung Innovationszentrum Berlin getragen wird. Veolia Water gehört zu dem internationalen Umweltunternehmen Veolia Environnement.
    Das Vorhaben wird von Veolia Water und den Berliner Wasserbetrieben finanziert.

    Kontakt:
    Kompetenzzentrum Wasser Berlin gGmbH
    Forschungsplanung und Kommunikation
    Dr. Bodo Weigert
    Cicerostr. 24
    10709 Berlin
    Fon +49 30 53653 800
    FAX+49 30 53653 888
    bodo.weigert@kompetenz-wasser.de


    More information:

    http://www.kompetenz-wasser.de


    Images

    Criteria of this press release:
    Biology, Environment / ecology, Medicine, Nutrition / healthcare / nursing, Oceanology / climate
    transregional, national
    Research projects, Research results
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).