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04/04/2005 10:14

Hohe wissenschaftliche Auszeichnungen für Bamberger Anglistinnen

Dr. Monica Fröhlich Dezernat Kommunikation
Otto-Friedrich-Universität Bamberg

    Heinz Maier-Leibnitz-Preis und Commerzbank-Preis gehen nach Bamberg.

    Anne-Julia Zwierlein erhält Heinz Maier-Leibnitz-Preis der DFG

    Für herausragende Leistungen in ihrem Fachgebiet erhalten sechs Nachwuchswissenschaftler den mit jeweils 16.000 € dotierten Heinz Maier-Leibnitz-Preis 2005 der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Neben den Universitäten Göttingen, Tübingen, Bonn, Hamburg und Heidelberg ist diesmal auch Bamberg vertreten: Dr. Anne-Julia Zwierlein, Assistentin am Lehrstuhl für Britische Kultur an der Otto-Friedrich-Universität, gehört in diesem Jahr zu den Preisträgern, die am 6. Juni in Bonn ihre Auszeichnungen entgegen nehmen dürfen. Prämiert wurde sie vor allem für ihre Dissertation.

    Das Spezialgebiet der Anglistin ist die wechselseitige Beeinflussung von Literatur und Zeitgeschichte. Am Beispiel des Literaturklassikers "Paradise Lost" von John Milton machte die Anglistin deutlich, dass der Roman die politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse Englands im 17. Jahrhundert widerspiegelt und gleichzeitig einen wichtigen Einfluss auf die Imperialismusdebatte der aufstrebenden Weltmacht hatte. Mit Methoden aus der vergleichenden Literaturwissenschaft erforscht die fünfsprachige Philologin nun Klassiker in ihrem jeweiligen historischen Kontext. Dabei reicht ihr Fachwissen mittlerweile von Shakespeare bis zu postmodernen Autoren. Ihre Aufmerksamkeit schenkt sie derzeit der Rolle von Naturwissenschaften bei der Entstehung von Literatur und dem Bildungsroman im viktorianischen England des 19. Jahrhunderts. Letzterer ist Thema ihrer Habilitation an der Universität Bamberg.

    Am 1. April 2005 tritt Zwierlein ihr einjähriges Feodor-Lynen-Forschungsstipendium der Alexander-von-Humboldt-Stiftung in Sheffield an, um ihre Habilitation abzuschließen.

    Christa Jansohn mit Commerzbank-Preis der Mainzer Akademie geehrt
    Prof. Dr. Christa Jansohn, Inhaberin des Lehrstuhls für Britische Kultur an der Universität Bamberg, erhielt den mit 10.000 € dotierten Commerzbank-Preis der Mainzer Akademie der Wissenschaften und der Literatur. Der Preis wurde am 5. November 2004 im Rahmen der Jahresfeier der Akademie in Mainz verliehen. Aus der Begründung:
    "Christa Jansohn hat durch zahlreiche substantielle und eigenständige Beiträge zur englischen Literatur der Renaissance, zur Geschichte der deutschen Shakespeare-Übersetzungen und zur Textkritik, insbesondere auch im Bereich der kritischen Edition der Werke von D.H. Lawrence, über die deutsche Anglistik hinaus große Anerkennung gefunden. Sie hat in diesen Bereichen mit originellem Spürsinn neue Quellen entdeckt und erschlossen. Ihre vielfältigen und fruchtbaren Forschungsleistungen haben den Dialog mit der angelsächsischen Wissenschaft gefördert und bereichert. Als erste Leiterin des von ihr aufgebauten Zentrums für Britische Studien (Centre for British Studies) der Universität Bamberg hat sie mit bemerkenswerter Initiative ein Forum für internationale wissenschaftliche Begegnung geschaffen, das innerhalb kurzer Zeit durch eine Reihe hochrangiger Tagungen und Publikationen hervorgetreten ist. Durch ihr weitgespanntes wissenschaftliches Oeuvre und ihre ergebnisreichen Forschungsaktivitäten hat sie in besonderer Weise zum Ansehen des Faches im In- und Ausland beigetragen."

    Prof. Dr. Christa Jansohn wird zudem im kommenden Wintersemester 2005/06 zunächst als "Visiting Fellow" am Trinity College in Cambridge forschen und dann für weitere vier Monate als Fulbright Stipendiatin und Visiting Fellow an der größten Shakespeare-Bibliothek der Welt, der Folger Shakespeare Library, Washington, D.C., ein Buchprojekt abschließen und weitere Vorträge an verschiedenen amerikanischen Universitäten halten.


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    German


     

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